Tier des Jahres
Deine Stimme zählt
(15.10.2025) Bis zum 2. November 2025 kann man unter www.naturschutzbund.at abstimmen: Welches Tier wird Tier des Jahres 2025? Der österreichische Naturschutzbund lädt zur öffentlichen Wahl ein und hat bereits die drei Kandidaten nominiert: den Rothirsch, das Mauswiesel und das Alpenmurmeltier. Was haben sie gemeinsam? Alle drei Tiere sind durch den Verlust ihres Lebensraums zunehmend bedroht. Die öffentliche Wahl soll unter anderem auch zur Steigerung der Aufmerksamkeit beitragen.
Mauswiesel
Es ist das kleinste säugetierfressende Raubtier der Welt – und es kann sogar seine Fellfarbe wechseln: Im Sommer trägt es ein braunes Fell, im Winter wird dieses schneeweiß. Der Naturschutzbund beschreibt es als Einzelgänger. Diese Marderart lebt bevorzugt in offenen Landschaften, naturnahen Wäldern und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Bevorzugte Beute sind verschiedene Wühlmausarten, die sie sowohl tagsüber als auch nachts jagen. Um zu überleben, muss das Tier täglich etwa ein Drittel seines Körpergewichts zu sich nehmen. Ganz schön viel.
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Rothirsch
Der Rothirsch, auch bekannt als der „König des Waldes“, ist das größte heimische Wildtier in ganz Österreich. Aufgrund menschlicher Einflüsse wurde er in viele Regionen Europas in abgelegene Waldgebiete zurückgedrängt. Auch oberhalb der Baumgrenze fühlt sich der Rothirsch wohl. Im Gegensatz zu Rehen lebt der Rothirsch in Rudeln, was ihm mehr Sicherheit bietet. Die Größe dieser Gruppen variiert je nach Lebensraum und Dichte des Rotwildbestands. Ein bemerkenswertes Merkmal: Rothirsche können extrem weite Wanderungen unternehmen – bis zu 60 Kilometer, um ihre Gene weiterzugeben.
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Alpenmurmeltier
Nach dem Biber ist das Alpenmurmeltier das zweitgrößte heimische Nagetier. Diese Murmeltiere leben in großen Familienverbänden mit bis zu 20 Tieren – ein ziemlich gemütliches Zusammenleben. Oberhalb der Baumgrenze in den Alpen verbringen sie die Zeit von Oktober bis März im Winterschlaf. In den Sommermonaten fressen sie sich die nötigen Fettreserven an. Dank ihrer Lebensweise sind sie hervorragend an die harten klimatischen Bedingungen im Hochgebirge angepasst. Und gehört hat man sie sicher auch schon: Ein Tier hält stets Wache und warnt die anderen lautstark vor möglichen Gefahren.
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Jede und jeder ist eingeladen, an der Wahl teilzunehmen. Unter allen Teilnehmenden verlost der Naturschutzbund zehn Exemplare des Buchs „Kosmos-Naturführer für unterwegs“.
(AVL)