Tirol: Mord und Selbstmord

18-Jähriger tötet 17-Jährige

(31.05.2022) Ein 18-jähriger Deutscher soll Montagnachmittag seine 17-jährige Freundin, eine Tirolerin, in einem Auto auf einem Parkplatz im Tiroler Außerfern mit mehreren Messerstichen in die Brust getötet haben. Der Mann soll sich nach Angaben des Landeskriminalamts wenig später das Leben genommen haben - indem er von der 114 Meter hohen Hängebrücke Highline 179 gesprungen sei. Motiv und Hintergrund der Tat waren vorerst unklar. Die Obduktion war für Dienstagvormittag anvisiert.

Die junge Frau sei tot im Auto aufgefunden worden. Derzeit gehe man davon aus, dass dort auch der tödliche Messerangriff verübt wurde, teilte die Leiterin des Landeskriminalamts, Katja Tersch, der APA auf Anfrage mit. Das Opfer stamme aus dem Bezirk Imst, auch ihr Freund habe dort gelebt, sagte Tersch weiters.

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Die Hängebrücke in Reutte

Ersten Ermittlungen zufolge habe er seine Freundin am Montag abgeholt und sei mit ihr in Richtung Reutte gefahren. Wohin die beiden wollten, war vorerst nicht bekannt. Die Polizei stellte am Tatort ein Klappmesser sicher. Dabei könnte es sich um die Tatwaffe handeln.

Die Polizei war auf die Tat durch eine Passantin aufmerksam gemacht worden, die am Montag gegen 20.30 Uhr den Suizid des jungen Mannes gemeldet hatte. Daraufhin sei die Leiche der 17-Jährigen in dem Pkw gefunden worden. Die Gerichtsmedizin Innsbruck führe die Obduktion der beiden Toten am Dienstagvormittag durch, wurde angekündigt. Die Ergebnisse sollen am Nachmittag vorliegen.

Die Tat führte auch zu politischen Reaktionen. SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner forderte in einer Aussendung erneut einen Krisengipfel mit Frauenorganisationen und Gewaltschutzeinrichtungen. "Kein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird", kritisierte sie. Die Bundesregierung sei bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention säumig. Holzleitner forderte 228 Millionen Euro und 3.000 zusätzliche Vollzeitstellen angesichts der offensichtlichen "Lücken im Gewaltschutz".

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Service

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555 (kostenlos und rund um die Uhr), www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722)

Hilfe im Krisenfall

Auf kronehit berichten wir nur in Ausnahmefällen über Suizide. Solltest du in einer Krise stecken und Selbstmordgedanken haben, erhältst du Hilfe – etwa bei der Psychiatrischen Soforthilfe unter 01/313 30 oder bei der österreichweiten Telefonseelsorge unter 142. Beide Telefonnummern sind rund um die Uhr erreichbar.

(MK / APA)

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