Ukraine in Bedrängnis?

Kiew gibt Stadtteil auf!

(04.07.2024) Die Stadt Tschassiw Jar ist ein strategisch wichtiger Punkt für die Verteidigung! Die ukrainische Armee hat sich aber jetzt doch nach eigenen Angaben aus einem Teil der Stadt zurückgezogen. "Es war nicht mehr möglich, das Kanalviertel zu halten, nachdem der Feind eingedrungen war", sagte ein ukrainischer Militärsprecher am heutigen Donnerstag. Die Verteidigungsstellungen seien zerstört und das Leben der eigenen Soldaten gefährdet worden. Das Armeekommando habe sich für einen Rückzug auf besser geschützte Positionen entschieden.

Doch auch dort setze der Feind seine Kampfhandlungen fort. Tschassiw Jar liegt in der ostukrainischen Region Donezk etwa 20 Kilometer westlich von Bachmut, das vor einem Jahr von russischen Truppen eingenommen und nach monatelangen heftigen Kämpfen dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Die russischen Truppen setzen seit Wochen ihren langsamen, aber stetigen Vorstoß in der ostukrainischen Region fort. Am Mittwoch hatte die Regierung in Moskau mitgeteilt, in Tschassiw Jar das an einem Kanal gelegene Viertel Nowji erobert zu haben. Tschassiw Jar liegt auf einer Anhöhe. Wenn die russischen Truppen die Stadt vollständig unter ihre Kontrolle bringen sollten, könnten sie von dort aus weiter nach Nordwesten in Richtung der Städte Kramatorsk und Slowjansk vorstoßen. Das ukrainische Militär teilte weiter mit, russische Truppen seien daran gehindert worden, Verteidigungslinien an der Front bei Kramatorsk zu durchbrechen.

Neben Tschassiw Jar steht die Umgebung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk in Donezk aktuell im Fokus des Frontgeschehens. Nach Darstellung der dort eingesetzten 47. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte versuchen russische Truppen, die Verteidigungslinien der Ukrainer zu durchbrechen. Dabei setze das russische Militär in erster Linie auf massierte und von Kampfdrohnen unterstützte Infanterieangriffe, sagte Brigadesprecherin Anastasija Blischtschik im Fernsehen. "Dass wir seit einem Monat kaum gepanzerte Fahrzeuge auf dem Gefechtsfeld sehen, ist zumindest einzigartig, weil ihnen (den Russen) diese Waffen ausgegangen sind", sagte Blischtschik. Aufklärungsdrohnen zeigten "riesige Friedhöfe" zerstörter gepanzerte Fahrzeuge. Deswegen versuche die russische Seite, das Kampfgeschehen mit starken Infanteriekräften zu dominieren. Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew versucht das russische Militär, in der Region um Pokrowsk "die Schlagzahl zu erhöhen". Entsprechend würden die Verteidigungslinien verstärkt und mehr Munition an diesen Frontabschnitt gebracht.

Außenministerin Annalena Baerbock

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mahnte am Donnerstag zu einer weiteren Unterstützung der Ukraine durch die NATO. "Russland wird auf absehbare Zeit die größte Bedrohung für unsere Sicherheit und Freiheit in Europa bleiben", sagte Baerbock am Donnerstag in Berlin in einer Bundestagsdebatte zum NATO-Gipfel kommende Woche in Washington. Der Westen müsse dagegen angehen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Wir haben uns das nicht ausgesucht", sagte Baerbock. "Wir wollten das nicht." Deutschland habe dabei eine besondere Verantwortung und wegen seiner Russland-Politik verlorenes Vertrauen mittlerweile wieder zurückgewonnen. "Das dürfen wir auch in den Haushaltsverhandlungen nicht verspielen", mahnte die Ministerin mit Blick auf den aktuellen Streit in der deutschen Ampel-Koalition über das Budget für das Jahr 2025.

(fd/apa)

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