Jobportal sucht neuen Bundeskanzler

Dienstag, 10. Mai - der Tag danach

(09.05.2016) Es beginnt schon einmal lustig: Eine Stellenanzeige ist in den letzten Stunden zigtausendmal im Netz geteilt worden. Gesucht: Bundeskanzler, männlich oder weiblich, Vollzeit zum ehestmöglichen Eintritt, so die Jobanzeige von karriere.at. Gesucht werden Networking-Skills am Buffet, Pokerface und Reisebereitschaft.

"Ich lege meine Funktion zurück!" Mit diesem Sager tritt heute der österreichische Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann zurück. Er meint, dass Österreich einen Kanzler brauche, hinter dem die Partei voll stehen würde. Dieser Mann ist Faymann laut eigener Aussage nicht mehr.

Und die Regierung benötigt einen Neustart mit Kraft. Wer diesen Rückhalt nicht hat, kann diese Aufgabe nicht leisten, meint Faymann. Die Richtungsstreitereien der SPÖ haben das Land gespalten. Nach der Bundespräsidentschaftswahl ist Faymann endgültig unter starken Beschuss geraten.

Viele forderten den Rücktritt des Bundeskanzlers: Jetzt ist es passiert. Wer der Nachfolger sein wird ist noch nicht bekannt. Faymann wünscht seinem Nachfolger aber alles Gute.

„Es geht um viel, es geht um Österreich“, er sei “sehr dankbar, dass er diesem Land dienen durfte. Alles Gute.“ Mit diesen Worten beendet Faymann seine Rede.

Und das sind die Reaktionen auf den Faymann-Rücktritt. „Eine Überraschung, die keine ist“, sagt FPÖ-Chef Heinz Christian Strache. Der Rücktritt löse das grundsätzliche Problem in der SPÖ nicht. Und Grünen-Chefin Eva Glawischnig wünscht Faymann für die berufliche und private Zukunft alles Gute. Wichtig sei ihr, dass Faymanns Nachfolger wichtige Reformvorhaben etwa im Bildungsbereich sofort angeht.

Doch wer wird der oder die neue an der SPÖ-Spitze und im Bundeskanzleramt? Hier, der Fahrplan: Nächste Woche will die SPÖ einen neuen Parteichef präsentieren, der am 25.Juni vom Parteitag gewählt werden soll. Zwischenzeitig steht Wiens Bürgermeister Michael Häupl vorläufig an der Spitze der SPÖ. Und Faymanns bisheriger Vize, Reinhold Mitterlehner von der ÖVP, führt die Kanzlergeschäfte.

Auf Twitter brodelt die Gerüchteküche um den Nachfolger. Wenn‘s ums Kanzleramt geht, wird immer wieder der Name von ÖBB-Chef Christian Kern genannt. Ob der Koalitionspartner ÖVP den neuen auch als Kanzler so einfach akzeptiert, oder es doch in Richtung Neuwahlen läuft, ist momentan noch nicht abzuschätzen.

Denn auch dieser Ruf wird laut. Etwa von NEOS-Chef Matthias Strolz. Er fordert die Regierung auf, dem Vorbild von Faymann zu folgen und Neuwahlen zuzulassen.

Und das sagt die Twitter-Community:

Und Reaktionen auf politischer Ebene:

US-Präsidentensohn vor Gericht

ausgerechnet Steuerbetrug

Robbie Williams in Schladming

Heute gleich nochmal

Handel streikt!

Fällt Weihnachtsshopping aus?

Portman packt (nicht) aus!

DAS bekommt man nie zu sehen

Frau nimmt 70 Hunde auf!

Hat ein Herz für Senioren

Hudgens im Liebesglück

Heimliche Hochzeit?

Schweighöfer schwärmt

"Ich lerne von meiner Frau"

Adventwunder in Tirol

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