Wien: Suche nach Opfern
nach versuchter Vergewaltigung
(03.06.2024) Nach der Festnahme eines Verdächtigen wegen versuchter Vergewaltigung Anfang Mai in Wien hegt die Polizei den Verdacht, es könnte weitere Opfer geben. Der mögliche Tatzeitraum reiche von April bis Mai, hieß es am Montag. Betroffene wurden ersucht, sich beim Landeskriminalamt zu melden. Bisher wird dem Mann ein Fall von versuchter Vergewaltigung und geschlechtlicher Nötigung zur Last gelegt.
Der Verdächtige, ein 37-jähriger Syrer, hatte sich am Vormittag des 4. Mai beim Busbahnhof am Wiedner Gürtel zu einer 23-Jährigen gesetzt, sie gepackt und zu umarmen und zu küssen versucht. Als er sie trotz heftiger Gegenwehr zu Boden drückte, eilten ihr zwei Zeuginnen, eine davon die Begleiterin der 23-Jährigen, zu Hilfe. Die Frauen schlugen auf den Mann ein und holten die Polizei. Der Beschuldigte zeigte sich nach seiner Festnahme grundsätzlich geständig, bestritt aber eine Vergewaltigungsabsicht, hieß es damals.
Die 23-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien versorgt und konnte danach in häusliche Pflege entlassen werden. Der Mann wurde in eine Justizanstalt gebracht. "Im Zuge der Vernehmung und aufgrund der Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Mitte, Ermittlungsbereich Sexualdelikte, liegt der Verdacht nahe, dass der Festgenommene im Zeitraum April bis Mai ähnliche Taten, die der Polizei noch nicht bekannt sind, begangen hat", hieß es nun. Mögliche weitere Opfer können sich mit dem Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01-31310-43800 in Verbindung zu setzen.
(S E R V I C E - Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an. Weitere Ansprechpartner: Frauenhelpline: 0800/222-555 - Gewaltschutzzentrum: 0800/700-217 - Opfer-Notruf: 0800/112-112 - Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 057722 )
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(mt/apa)