Windows 10 endet Mitternacht
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(13.10.2025) Notwendigkeit oder reine Geldmacherei? Bei jedem neuen PC, auf dem Windows 11 installiert ist, schneidet Microsoft mit … der Tag rückt näher: Am 14. Oktober 2025 beendet Microsoft offiziell den Support für Windows 10. Damit fällt das zehn Jahre alte Betriebssystem aus dem offiziellen Sicherheitsnetz. Für all jene, die aktuell noch mit Windows 10 arbeiten, steht eine wegweisende Entscheidung ins Haus: Weiterziehen – oder ein Risiko eingehen. Das Untätig bleiben ist in diesem Fall gefährlicher als ein Umstieg.
Obwohl Windows 11 schon seit 2021 verfügbar ist, läuft auf einem großen Anteil der Rechner noch Windows 10. Schätzungen von Web-Analysediensten zeigen, dass rund 40 Prozent der Windows-Nutzer weiterhin die Version 10 verwenden, während knapp 50 Prozent bereits auf Version 11 umgestiegen sind. (Zahlen basieren auf Nutzungsauswertungen von Statcounter u. a.) Mit dem Supportende versetzt Microsoft Windows 10 praktisch in Standby: Ab dem Abschaltdatum gibt es keine regelmäßigen Sicherheitsupdates mehr. Das bedeutet: Bekannt werdende Schwachstellen bleiben ungestopft, Angriffe durch Schadsoftware oder Hacker gewinnen an Chancen.
Microsoft bietet ein sogenanntes Extended Security Update-Programm (ESU) an. Damit lassen sich die Sicherheitsupdates für ein weiteres Jahr beziehen – also bis Oktober 2026. Innerhalb der Europäischen Union ist diese Verlängerung kostenlos, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Wer die Updates erhalten möchte, muss sein Windows-Konto mit einem Microsoft-Account verknüpfen und sich regelmäßig anmelden. Ohne diese Verbindung gibt es keine kostenlosen Updates. Zudem wird das Angebot nicht bei jedem automatisch angezeigt – und es besteht keine Garantie, dass die Aktivierung auf jedem Gerät funktioniert.
Für viele ist das Upgrade auf Windows 11 der unkomplizierteste Ausweg. Wenn der Computer die technischen Voraussetzungen erfüllt – also einen aktuellen Prozessor, den Sicherheitschip TPM 2.0, Secure Boot und genügend Speicherplatz – lässt sich das Update direkt über „Windows Update“ starten. Vorher sollte man unbedingt ein Backup der wichtigsten Daten anlegen. Danach läuft die Installation meist reibungslos, und auch die Benutzeroberfläche bleibt vertraut: Nur die Taskleiste wandert in die Mitte, vieles andere sieht aus wie gewohnt.
So oder so: Windows verdient!
Windows 11 bringt zudem neue Sicherheitsfunktionen, stabilere Leistung und eine modernisierte Optik. Für Microsoft ist es der logische nächste Schritt – auch wirtschaftlich, denn jeder neue PC mit vorinstalliertem Windows bringt Lizenzgebühren.
Nicht jeder Computer erfüllt die Anforderungen für Windows 11. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass das Gerät zum Elektroschrott wird. Alte Rechner lassen sich oft mit alternativen Systemen weiter nutzen – allen voran mit Linux. Die modernen Linux-Versionen laufen flüssig auf vielen älteren Geräten, sind kostenlos und bieten alle wichtigen Funktionen: aktuelle Webbrowser, Office-Programme, Sicherheitspatches und hohe Stabilität. Wer den Umstieg testen möchte, kann Linux zunächst über einen USB-Stick starten, ohne das bestehende Windows zu löschen. Auch Hilfsprojekte und Online-Communities unterstützen Einsteiger beim Wechsel.
Das Ende von Windows 10 ist keine Katastrophe – aber eine Zäsur, die Aufmerksamkeit verlangt.
- Supportende: 14. Oktober 2025
- Sicherheitsrisiko: Keine Updates mehr ohne ESU
- Optionen: Kostenloses ESU (mit Microsoft-Account), Upgrade auf Windows 11 oder Umstieg auf Linux
- Empfehlung: Jetzt prüfen, sichern und handeln
Denn wer nichts tut, gefährdet seine Daten, seine Sicherheit – und vielleicht auch seinen Computer.
(fd)