Freiheit ohne Grenzen

Finanzielle Entscheidungen

Finanzielle Freiheit – ein Traum, der wohl in jedem Menschen schlummert, sich aber nur mit klugen und vorausschauenden Entscheidungen realisieren lässt. Die harte Realität zeigt, dass die Kosten immer weiter steigen, die Gehälter aber nicht. Das zwingt viele Menschen zum Umdenken und zur Suche nach alternativen Lösungen, wenn schnelle Liquidität erforderlich ist. Kredite sind ein beliebtes Mittel, um Engpässe zu lösen, sie müssen aber clever geplant sein. Nur wer das finanzielle Backup zur Kreditaufnahme hat, kann davon wirklich profitieren. Auch die optimale Einteilung des verfügbaren Gelds spielt eine wichtige Rolle. Wir geben Tipps, welche finanziellen Entscheidungen sinnvoll sein können und wie sie zu treffen sind.

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Ein Berg voll Geld ist für viele Menschen mit dem großen Traum von Freiheit gleichzusetzen.

Engpässe mit einem Kredit schultern: Wann das sinnvoll ist

Eigentlich reicht das Geld für die alltägliche Versorgung, doch dann benötigt das Auto eine Reparatur oder ein Großgerät in der Küche fällt aus. Der erste Gedanke geht meist in Richtung Dispokredit und das ist häufig ein Fehler. Der von Banken eingeräumte Überziehungskredit ist nicht nur teuer, er führt auch oft direkt in die Schuldenfalle. Zu bequem ist der Gedanke daran, jeden Monat wieder ins „Minus“ zu wirtschaften und die Rückstände nur stückweise zu begleichen.

Um die eigene finanzielle Stabilität nicht zu riskieren, ist ein Kredit oft die bessere Lösung zur kurzfristigen Finanzierung. Der Vorteil hierbei ist die entstehende Flexibilität. Raten lassen sich individuell aufs eigene Budget anpassen und bei ausreichendem Einkommen können Menschen trotz schlechter Erfahrungen mit der SCHUFA ein Kreditangebot erhalten. Voraussetzung ist, dass die Kreditaufnahme gut geplant wurde und dass die Finanzen eine monatliche Zusatzbelastung zulassen. Um das sicherzustellen, bietet sich im Vorfeld ein „Kassensturz“ an.

Finanzcheck: Was habe ich und was kann ich zahlen?

Vor der Entscheidung für einen Kredit steht die Frage: Welches Budget ist verfügbar und wie hoch dürfen die Raten ausfallen? Der Wunsch nach schneller Tilgung ist verständlich, führt aber zu Fehlentscheidungen. Ist die Rate zu hoch und gefährdet sie das tägliche Überleben, bringt der Kredit keinen finanziellen Benefit mit sich. Ratsamer ist es, stattdessen ein Haushaltsbuch zu führen und explizit zu prüfen, wie viel Geld wirklich verfügbar ist.

Die Verbraucherzentrale zeigt auf, wie das in der Praxis simpel und effizient funktionieren kann. Wichtig ist dabei, dass alle Gelder notiert werden und keine Position in Vergessenheit gerät:

Einnahmenmanagement: Hier werden sämtliche wiederkehrende Einnahmen notiert (Einkommen, Renten, Kindergeld etc.), jedoch keine Zusatzeinkünfte wie spontane Geschenke.

Ausgabenmanagement: An diese Stelle gehören alle Ausgaben, die monatlich wiederkehrend anfallen und „fix“ sind (Miete, Internetgebühren, Versicherungen, Strom etc.).

Diese Gegenüberstellung hilft dabei, zu erkennen, wie viel „frei verfügbares Kapital“ monatlich vorhanden ist, das für die Rückzahlung des aufgenommenen Kredits genutzt werden kann.

Wichtig zu wissen: Zu bedenken sind Ausgaben, die mehrmals im Jahr, aber nicht monatlich anfallen. Sie müssen bei der Entscheidung für die Kreditrate ebenfalls eingeplant werden. Es muss am Ende immer genug Geld übrig bleiben, um alle anfallenden Kosten zu tilgen, nebst Kredit.

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Ein Kreditvertrag muss heute nicht mehr vor Ort geschlossen werden.

Wie viel Kredit benötige ich wirklich? Ein Leitfaden zur Bedarfsermittlung

Damit die Entscheidung für ein Bankdarlehen fundiert und mit Köpfchen getroffen wird, ist die Ermittlung des Bedarfs wichtig. In Deutschland ist der Hauptgrund für die Kreditaufnahme das Auto bzw. das Motorrad, in Österreich sieht es nicht viel anders aus. Der Verwendungszweck spielt eine wichtige Rolle bei der Kredithöhe. Eine Autofinanzierung ist teurer als eine Urlaubsreise. Bei jeder Kreditaufnahme sollte das Motto lauten: So viel wie nötig, wo wenig wie möglich. Trotz eines guten Zinssatzes fallen Kosten an, die natürlich bestmöglich reduziert werden müssen. Um den eigenen Kreditbedarf zu ermitteln, helfen folgende Schritte:

Das Ziel: Hier wird festgelegt, wofür der Kredit zum Einsatz kommt. Auch bei einem ungebundenen Verbraucherkredit ohne Zweckkopplung ist es hilfreich, die geplanten Investitionen festzuhalten.

Die Kosten: Bei einer Anschaffung sollten vor der Kreditaufnahme nicht nur die „Nettokosten“ berücksichtigt werden. Wer in eine neue Wohnung umzieht und einen Kredit für die Finanzierung des Umzugs benötigt, muss auch an Renovierungskosten denken.

Die Rückzahlung: Das Budget bei der Rückzahlung sollte nicht überdehnt und gut geplant werden. Zu berücksichtigen sind finanzielle Veränderungen, die während der Laufzeit auftreten können. Ist der Arbeitsvertrag beispielsweise auf zwei Jahre befristet und eine Verlängerung unklar, sollte das in die Entscheidung einfließen.

Nach einer Gegenüberstellung der Ziele, der möglichen Ratenhöhe und Sonderkosten lässt sich ermitteln, wie hoch der Kredit mindestens oder maximal ausfallen sollte.

Der Notfallfonds: Entscheidend für die finanzielle Stabilität

Finanzierungen mittels Kredit sind hilfreich und sinnvoll, auf einen Notfallfonds sollten Verbraucher aber nie verzichten. Ein solcher Notgroschen hilft in Ausnahmesituationen schnelle Liquidität sicherzustellen und größere Anschaffungen zu tätigen. Wichtig ist, dass dieser Fonds nicht für Luxusausgaben wie einen Urlaub, ein Konzert oder ausgelassene Feierlichkeiten gilt. Er ist dafür gedacht, echte Notsituationen abzudecken, wie beispielsweise:

● Rezessionen und Einkommensverluste

● Jobverlust und Verminderung der monatlichen Einkünfte

● notwendige Umzüge

● Erwerbslosigkeit wegen Krankheit

Es geht also um ernste finanzielle Schwierigkeiten, die sich auch nicht mit einem Kredit oder einer Leihgabe von Freunden lösen lassen.

Wie hoch muss der Notfallfonds ausfallen?

Die Höhe des Fonds hängt von den Einkünften ab. Empfehlenswert ist es, wenn die Summe ausreicht, um mindestens drei Monate ohne Einkommen zu überbrücken. Der Endbetrag hängt damit entscheidend vom eigenen Lebensstil ab. Wer ohnehin sparsam lebt und nur 1.000 bis 2.000 Euro pro Monat ausgibt, benötigt weniger Notbudget als jemand, der deutlich höhere Ausgaben hat.

Tipp: Zusätzlich zum Notfallfonds für ernsthafte finanzielle Notlagen ist es sinnvoll, ein Budget für unerwartete Anschaffungen (neue Waschmaschine, Spülmaschine etc.) beiseitezulegen. Auch hier sind drei bis sechs Monatsgehälter sinnvoll.

Notfallfonds aufbauen: So geht’s

Um den Betrag für schwierige Situationen aufzubauen, braucht es zunächst ein realistisches Budget. Das Vorgehen ist ähnlich zu gestalten wie bei der Entscheidung für den Kredit. Nachdem klar ist, wie viel frei verfügbares Kapital pro Monat vorhanden ist, fällt die Entscheidung für den Sparbetrag.

Beispiel: Person A hat ein monatliches Einkommen von 3.000 Euro. Dem stehen Ausgaben von 2.000 Euro gegenüber. Am Ende des Monats bleiben folglich 1.000 Euro für variable Investitionen übrig. Rund 25 % davon können auf „die hohe Kante“ gelegt werden, was 250 Euro entspricht.

Tipp: Bleibt in einem Monat mehr Geld übrig, kann es jederzeit zur Aufstockung des Notfallfonds genutzt werden.

Beim Aufbau ergibt es Sinn, ein Tagesgeldkonto oder Sparkonto zu nutzen, da „herumliegendes Geld“ keinen Mehrwert bringt. Großmutters Sparstrumpf gehört der Vergangenheit an und seit es wieder Zinsen gibt, bringt das Sparen auf dem Konto sogar einen (kleinen) Mehrwert.

Geldanlagen für die finanzielle Freiheit nutzen

Das Einkommen aus dem Beruf reicht langfristig nicht aus, um echte Träume zu erfüllen? Mithilfe von klug geplanten Geldanlagen besteht die Möglichkeit, ein zweites (passives) Einkommen zu generieren. Durch Dividenden und Renditen wird ein Geldzustrom generiert, der bei cleverem Investment anhaltend ist. Wichtig ist zu wissen, dass Aktien auch Risiken bergen und Verluste bei unpassender Planung möglich sind. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen klassischen Wertpapieren und ETFs:

Aktien: Als Aktieninvestor erwirbt der Käufer einen Unternehmensanteil und partizipiert an dessen wirtschaftlichen Erfolgen und Misserfolgen. Es können Dividenden ausgeschüttet werden, die einen Teil finanzieller Freiheit bedeuten. Durch Kursschwankungen ist das Risiko bei der Kapitalanlage allerdings recht hoch.

ETFs: Exchange Traded Funds ermöglichen es Anlegern, sich an einer Gruppierung von Unternehmen zu beteiligen, deren Werte in einem Index abgebildet werden, und so das Risiko zu minimieren. Die an der Börse gehandelten Fonds enthalten nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen. Die passiv gemanagten Geldanlagen gehen mit deutlich verminderten Kosten einher. ETFs dienen vorwiegend der langfristigen Kapitalanlage und damit dem Weg in die finanzielle Freiheit.

Bevor Investitionen möglich sind, braucht es Grundkapital. Nachdem der obige Notfallfonds sicher auf der hohen Kante liegt, bietet es sich an, den Sparplan fortzusetzen. So lässt sich genug Kapital erwirtschaften, um es in die verschiedenen Anlageformen zu investieren.

Fazit: Die richtigen Finanzentscheidungen eröffnen den entscheidenden Weg in die Freiheit

Geht es um die eigenen Finanzen, sind die richtigen Entscheidungen von großer Bedeutung für die Zukunft. Fehlinvestitionen, zu teure Kredite oder zu hohe Ausgaben führen schnell in die Schuldenfalle. Obwohl „schneller, höher, weiter“ die Mottos der modernen Gesellschaft sind, lohnt es sich, finanzielle Entscheidungen mit Bedacht zu treffen. Der spontane „Ratenkauf“, weil die teuren Schuhe so ansprechend sind, gehört nicht zu den klugen Investitionen.

Ob bei einer geplanten Kapitalanlage, bei der Aufnahme eines Kredits oder auch bei großen Investitionen: Die vorherige Planung ist das A und O für den Erfolg. Bei Krediten bietet sich beispielsweise ein Vergleich im Vorfeld an. Der Weg zur Hausbank ist zwar bequem und für die meisten Menschen „logisch“, tatsächlich ist er aber oft kostenintensiver. Deutlich besser ist es, zu vergleichen, abzuwägen und dann erst klug zu entscheiden.

Wer die richtigen Entscheidungen trifft, kann sich Finanzierungen leisten, ohne dabei in die Schuldenfalle zu tappen. Entscheidend ist dabei auch, mögliche Engpässe immer im Blick zu haben. Notfallfonds helfen nicht nur dabei, eine unerwartete Erwerbslosigkeit zu überbrücken, sondern sichern auch Kreditraten im Falle eines Falles ab. Macht finanzielles Chaos einen klaren Überblick unmöglich, bietet sich eine fundierte Finanzberatung an. Hierbei werden die Strukturen aufgeschlüsselt, sodass dann wieder ein klarer Check der eigenen Finanzlage möglich ist. Bei bereits bestehenden Schulden ist auch die Schuldnerberatung ein guter Anlaufpunkt.

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