2. Corona-Studie
Dunkelziffer sinkt weiter
(04.05.2020) Die geschätzte Dunkelziffer der akut mit dem Coronavirus infizierten Menschen analog zu den bekannten Fällen ist deutlich zurückgegangen. So lautet das Ergebnis der jüngsten Dunkelzifferstudie aus Österreich. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann hat heute Mittag gemeinsam mit der Virologin Elisabeth Puchhammer und Matea Paskvan von der Statistik Austria die Ergebnisse präsentiert.
Deutlicher Rückgang
Man geht von knapp 11.000 Infizierten aus, so Faßmann. Ein durchaus positives Ergebnis, denn vor knapp einem Monat war noch von einer Dunkelziffer von knapp 60.000 Infizierten in der Bevölkerung über 16 Jahren, die Rede. Bei Antikörper-Tests in 27 besonders betroffenen Gemeinden hat sich zudem herausgestellt, dass dort nur etwa jeder 20. Bürger mit dem Virus in Kontakt gekommen ist.
4,71 % haben Antikörper
Zusätzlich zur Dunkelzifferstudie hat das Wissenschaftsministerium eine "experimentelle Validierungsstudie" für Antikörpertests beauftragt. Ziel dabei war es 540 Personen aus Risikogebieten mit bisher hohem Anteil an positiven Corona-Tests zu untersuchen. In den 27 ausgewählten Gemeinden hatten im Schnitt 4,71 Prozent der getesteten Personen bereits Antikörper. Somit haben etwa 1.900 Personen der insgesamt 40.000 Einwohner in diesen Risikogemeinden in den vergangenen Wochen eine Coronavirus-Infektion durchgemacht.
(ak)