2,7 Mrd. Euro für österreichischen Staat

RaucherInnen liefern ab

(04.01.2024) Der österreichische Staat verdient nach wie vor gut an Raucherinnen und Rauchern. Das Finanzministerium hat 2023 rund 2,1 Mrd. Euro aus der Tabaksteuer eingenommen - inklusive Mehrwertsteuer sogar 2,7 Mrd. Euro. Obwohl die Zigarettenpreise im vergangenen Jahr um rund 30 Cent pro Packerl gestiegen sind, stagnierten die Steuereinnahmen auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Newsletter des Tabakkonzerns JTI Austria hervor.

Dass die Steuereinnahmen trotz deutlicher Preissteigerungen nur stabil geblieben und nicht gestiegen sind, sieht Ralf Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung von JTI Austria, "als Indiz für Reformbedarf in den kommenden Jahren".

Der Marktanteil der klassischen Zigarette sei rückläufig. Tabakerhitzer als Alternative dagegen weiter auf dem Vormarsch. Ihr Marktanteil liege inzwischen bei rund 7 Prozent, Tendenz steigend. Tabakfreie Alternativprodukte wie Nikotin-Pouches oder E-Zigaretten machten in Österreich hingegen nur einen relativ geringen Anteil aus. Durch die im Vergleich zur Zigarette geringere Besteuerung der alternativen Tabakprodukte entgingen dem Staat jährlich Steuern in zweistelliger Millionenhöhe, kritisierte Lothert.

Der klassische Tabakmarkt entwickelte sich im vergangenen Jahr stabil. 2023 wurden 12,6 Milliarden Zigaretten geraucht, darunter auch solche, die nicht in Österreich versteuert wurden. Gegenüber 2022 entspricht das einem "moderaten Volumenrückgang", so JTI Austria-Chef Ross Hennessy. Für die Konsumenten sind Zigaretten teurer geworden. Der gewichtete Durchschnittspreis für das Packerl stieg von 5,502 auf 5,77 Euro.

Der Jahresumsatz der Trafikanten aus Tabakwaren belief sich auf 3,8 Mrd. Euro, wobei die Durchschnittserlöse der Tabakfachgeschäfte deutlich gestiegen sind. Die Handelsspannen stiegen demnach um 8,2 Prozent auf 191.000 Euro.

Der Anteil der Schmuggeltschick betrug im Vorjahr 11,6 Prozent. Der Steuerausfall durch nicht in Österreich versteuerte Zigaretten wird für das Jahr 2023 mit rund 285 Mio. Euro angegeben. Der Schaden für Hersteller und Handel liegt laut JTI Austria bei etwa 91 Mio. Euro.

Vom Preis einer Zigarette in Österreich fließen 76 Prozent an den Staat in Form der Tabaksteuer, den Rest bekommen die Hersteller, Großhändler und Trafikanten. Mit im Schnitt 5,77 Euro pro Packung sind Zigaretten in Österreich teurer als in den Nachbarländern Slowakei und Slowenien (jeweils 4,60 Euro), Ungarn (5,57 Euro) oder Italien (5,20 Euro) teurer. Tiefer in die Tasche greifen müssen Raucherinnen und Raucher in Deutschland (7,00 Euro), in der Schweiz (8,71 Euro) und in Tschechien (5,84 Euro).

(mt/apa)

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