2G im Handel

33.000 Kontrollen

(12.01.2022) Die Polizei hat 33.000 Kontrollen im Handel durchgeführt und geprüft, ob dort die verpflichtenden 2G-Kontrollen ordnungsgemäß vorgenommen wurden. Dabei wurden etwa 180 Übertretungen festgestellt. Diese Bilanzzahlen vom ersten Tag der verpflichtenden 2G-Kontrollen im Handel nannte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) im Pressefoyer nach dem Ministerrat.

"Aktion scharf"

Einzelhändler sind seit gestern verpflichtet, von Kundinnen und Kunden einen Nachweis der Impfung oder Genesung zu verlangen - spätestens an der Kassa. Die Regel gilt auch in Dienstleistungsbetrieben. Viele Händler, insbesondere Einkaufszentren, setzten für die Kontrollen Stempel, Schleusen und teils auch Securities ein. Karner bekräftigte neuerlich, dass die Polizei eine "Aktion scharf" gegen jene, die sich nicht an die Regeln halten, mache. Das sei gleichzeitig eine "Aktion Fairness" für jene, die sich an die Maßnahmen halten. Der erste Tag habe gezeigt, dass die Maßnahmen ernst genommen werden. Der Handel und Kunden hätten sich kooperativ gezeigt. "Die Kontrollen funktionieren in einem hohen Maße", so der Innenminister.

Schwerpunktaktion heute Vormittag

Keine Verstöße gab es am Mittwochvormittag im Zuge einer Schwerpunktkontrolle der 2G-Regeln durch die Polizei im Einkaufszentrum am Wiener Westbahnhof. Zwar reagierten einige Kundinnen und Kunden leicht überrascht auf die herannahenden Beamten, insgesamt gingen die Kontrollen in den Geschäften aber in entspannter Atmosphäre und ohne Hektik über die Bühne.

Bereitschaft in der Bevölkerung groß

Bisher sei eine große Bereitschaft in der Bevölkerung, die neuen Corona-Maßnahmen mitzutragen, zu erkennen, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich bei einem Medientermin vor Journalisten. Dieser Eindruck lässt sich auch am Mittwoch am Westbahnhof gewinnen, dessen Einkaufshalle an diesem kühlen Vormittag überschaubar besucht ist. Die wenigen Einkaufsbummler, die sich in dem sonst üblicherweise stark frequentierten Shoppingzentrum eingefunden haben, zeigen bereitwillig ihre Impfnachweise vor, mag der eine oder andere durch die Aufforderung - so wirkt es - auch etwas am falschen Fuß erwischt worden sein.

Ungeimpfte machen kehrt

Mehrfach wird davon berichtet, dass mutmaßlich ungeimpfte Gäste eine rasche Kehrtwende machen, sobald sie die 2G-Kontrollen wahrnehmen. Auch dies würde die Kontrollen vereinfachen, sagen mehrere Handelsangestellte. Einhelliger Tenor besteht jedoch darüber, dass die Kontrollen einen unangenehmen Mehraufwand für die Mitarbeiter bringen, selbst wenn die Erfahrung im Umgang mit den Kunden bisher überwiegend positiv sei.

Pro

Nur ein paar hundert Meter vom Westbahnhof entfernt - auf Stippvisite in der Shoppingmeile der Mariahilfer-Straße - zeigt sich ein ähnliches Bild: In einem Bekleidungsgeschäft wird die 2G-Kontrolle bereits am Eingang durchgeführt. "Alles andere wäre auch sinnlos", sagt eine entspannt wirkende Verkäuferin, während sie die 2G-Nachweise eines älteren Ehepaares inspiziert. Sie sei froh, dass man offen habe und es keinen Lockdown gebe. Auch die Kundinnen und Kunden, die ihr seit Dienstag begegneten, reagierten bisher "sehr gelassen" auf die Kontrollen.

Contra

"Nicht gut" geht es im Gegensatz dazu einer jungen Verkäuferin in einem angrenzenden Bekleidungsladen. Für sie und ihre Kolleginnen bedeute die Umsetzung der neuen Regelungen einen enormen Zusatzaufwand, zumal man auch noch auf Kurzarbeit und deswegen personell ausgedünnt sei. Stichprobenartige Kontrollen würde sie akzeptieren, aber insgesamt "ist das nicht unsere Aufgabe, zu kontrollieren", klagt die etwas entnervt wirkende Angestellte. Außerdem habe sie auch schon mit mürrischen Kunden zu tun gehabt, was für sie eine weitere Belastung bedeute. Auch sie räumt letztlich aber ein, dass man grundsätzlich lieber arbeiten gehe, als zuhause im Lockdown zu verweilen.

(fd/apa)

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