2G: Harte Kontrollen
So viel Strafe kann dir blühen
(08.11.2021) Ab heute ist es soweit: Die 2G-Regel ist in Kraft! Wer nicht geimpft oder genesen ist, hat jetzt ein sehr eingeschränktes Freizeitprogramm und darf nicht in die Gastro, in ein Fitnessstudio oder etwa zum Friseur. Auch der Besuch in Spitälern und Pflegeheimen ist so nicht mehr möglich. Gästen, die gegen die Regeln verstoßen, drohen Verwaltungsstrafen von bis zu 500 Euro, Betreibern bis zu 3.600 Euro. Doch: Wer kontrolliert?
Innenminister Karl Nehammer hat am Montag erklärt, wie die Vorgaben überwacht werden sollen - und dass der Kontrolldruck in den nächsten Tagen massiv steigen werde. Neben den 4000 Polizisten im Streifendienst werden 800 Polizisten speziell für die Kontrolltätigkeiten abgestellt werden. Die Kontrollen sollen „umsichtig“ erfolgen und als „Partner der Bevölkerung“. Wer aber Zertifikate wie den Grünen Pass fälscht, müsse mit schweren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Die Kontrollen werden zunächst schwerpunktmäßig erfolgen, aber: „Wer eine Gastwirtschaft oder einen Dienstleister besucht, muss damit rechnen, dass er kontrolliert wird“, so Nehammer. Der private Bereich daheim bleibt aber Tabu.
Die Strafen bei Nichteinhaltung der 2-G-Regel seien empfindlich, so Nehammer. "Wir sind gemeinsam dazu verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Intensivbettenkapazitäten in Österreich nicht überfordert werden."
Wie kannst du dir das jetzt vorstellen? In der Praxis sollen die Polizei-Kontrollen wie folgt ablaufen, so Franz Ruf, Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit: Zuerst wird das 2-G-Zerfitikat überprüft, dann findet ein Abgleich mit einem Lichtbildausweis statt. Bisher habe man bei solchen Kontrollen rund 500 gefälschte Zertifikate gefunden.
(mt)