3 Jahre CoV: Experten-Bashing

Politik kritisiert Fachleute

(20.02.2023) Warum kommt es drei Jahre nach Pandemie-Beginn plötzlich zum großen Experten-Bashing? Diese Woche jähren sich die ersten bestätigten Corona-Fälle in Österreich zum dritten Mal. Ende Februar 2020 ist ein italienisches Pärchen in Innsbruck positiv auf das Virus getestet worden. Die Folgen sind bekannt: Lockdowns, 3G-Regeln, Impfpflicht und Co. haben unseren Alltag bestimmt und Spuren hinterlassen.

Das weiß auch Bundeskanzler Karl Nehammer, der jetzt aber mit dem Finger auf Fachleute zeigt. Die Regierung sei diesen zu hörig gewesen, nun sollen diese Experten aber auch erklären, wie sie zu ihren Entscheidungen gekommen sind, so Nehammer.

Das sorgt natürlich für großen Ärger, so auch bei Virologe Norbert Nowotny:

"Das ist frech und falsch. Die Regierung hat leider nur auf die Experten gehört, wenn es ihnen gerade gepasst hat. Und sie hat leider sehr oft NICHT auf die Empfehlungen der Fachleute gehört. Also so geht es wirklich nicht."

Der Kanzler macht die Fachleute so auch zur Zielscheibe, so Nowotny:

"Mich hat erst vor wenigen Tagen ein Mann angerufen, der mich am Telefon wild beschimpft hat und gemeint hat, dass alle Experten vor Gericht müssen. Ich wollte antworten, da hat er aufgelegt. Leider kein Einzelfall, viele sind der Meinung, dass die Maßnahmen übertrieben waren. Nein - das waren sie nicht!"

Nowotny erinnert an dieser Stelle vor allem an den Pandemiebeginn:

"Wir kennen noch die Horrorbilder aus Bergamo, dort sind viele, viele Menschen gestorben. Wir mussten reagieren, damit wir nicht auch in so eine Situation kommen. Auch bei uns waren die Spitäler voll, die Intensivstationen voll - bis einschließlich Delta hat das Virus leider öfters zu sehr schweren Verläufen geführt. Erst Omikron war der große Gamechanger."

(mc)

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