500 Feuerwehreinsätze in Tirol

Van der Bellen in Zug gefangen

(18.07.2023) Eine Unwetterfront mit teils Sturmböen, Hagel und Regen ist am Dienstagnachmittag über Tirol gezogen und hat unter anderem zu vereinzelten Schäden, lokalen Stromausfällen sowie Straßen- und Bahnstrecken-Sperren gesorgt. Es kam zu über 500 Feuerwehreinsätzen, vor allem wegen umgestürzter Bäume, sagte ein Sprecher des Tiroler Landesfeuerwehrverbandes zur APA. Schwerpunkt war das Oberland und dabei besonders der Bezirk Imst. Berichte über Verletzte gab es vorerst nicht.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen war in einem der Züge, die wegen der Unwetter zum Stillstand gekommen waren, am Weg zu den Bregenzer Festspielen. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mussten in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr eine umfangreiche Evakuierung durchführen, bei der auch der Bundespräsident betroffen war. Der Grund für die Zwangspause waren entwurzelte Bäume, die in die Oberleitung stürzten und für erhebliche Beeinträchtigungen sorgten. Berichten der "Kronen Zeitung" zufolge geht es allen Passagieren, einschließlich Bundespräsident Alexander Van der Bellen, gut. Der Bundespräsident persönlich äußerte seinen Dank an die Mitarbeiter der ÖBB und der engagierten Freiwilligen Feuerwehr für ihren mutigen Einsatz.

Vereinzelt wurden durch den Sturm, der etwa in der Landeshauptstadt Innsbruck mit bis zu 161 km/h blies, auch Dächer abgetragen, teilte Sprecher Anton Wegscheider mit. Schäden größeren Ausmaßes waren in der Landeshauptstadt aber vorerst nicht bekannt. Auch verzeichnete man lokal mitunter überflutete Keller.Rund 130 Feuerwehren waren landesweit im Einsatz.

Auch auf den Straßen kam es - vor allem wegen umgestürzter Bäume - zu vereinzelten Sperren. So etwa auf der Inntalautobahn (A12) bei Telfs in Richtung Kufstein, wie der ÖAMTC der APA mitteilte. Mittlerweile war aber wieder eine Fahrspur frei, hieß es. Im Roppener Tunnel im Oberland hatten die Unwetter einen Stromausfall zur Folge, auch hier kam es zu einer Sperre. Auch in Seitentälern wie dem Zillertal, Ötztal oder Pitztal mussten Straßen gesperrt werden. Der ÖAMTC verwies auf den herrschenden starken Reiseverkehr und daraus resultierende Staus. Von nicht unbedingt notwendigen Fahrten sollte man vorerst absehen.

Zu kämpfen hatte man im Bundesland auch mit flächendeckenderen Stromausfällen: Nach Informationen des landeseigenen Netzbetreiber Tinetz waren gegen 17.00 Uhr 325 Trafostationen in 39 Gemeinden von solchen betroffen. Vor allem im Pitztal wurden die Störtrupps auf Trab gehalten.

Zivilschutzwarnung

In der Gemeinde Silz im Bezirk Imst wurde zudem zwischenzeitlich eine Zivilschutzwarnung ausgesprochen, teilte das Land Tirol mit. Der Bürgermeister der Gemeinde bat die Bevölkerung, vorerst die Gebäude nicht zu verlassen - und zwar wegen herumfliegender Teile durch abgedeckte Dächer. Wenig später wurde die Warnung aber wieder aufgehoben.

In mehreren Erstmeldungen der Leitstelle Tirol war zudem von Bergnotfällen die Rede, etwa im Karwendelgebirge, aber auch in Münster und Imst. In der Zillertal Arena im gleichnamigen Tal standen laut einem Bericht der Tirol-Ausgabe der "Kronen Zeitung" wegen eines Stromausfalles die Gondeln still. Auch Hütten waren betroffen. Zahlreiche Wanderer - darunter viele Kinder - warteten deshalb an der Bergstation, hieß es. Sie sollen mit Bussen ins Tal gebracht werden.

(fd/apa)

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