7 Tote Frauen im Jahr 2024

Politik sucht Antworten

(26.02.2024) Woran liegt es genau? Diese Frage beschäftigt heute die österreichische Politik! 2024 sind bereits sieben weibliche Personen in Österreich offenbar von Männern getötet worden. In Wien starb neben vier Frauen auch ein 13-jähriges Mädchen, das ebenso wie die Mutter zu Tode gebracht wurde. Zu den gehäuften Femiziden gab es am Montag etliche politische Reaktionen. Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) zeigte sich in einem Statement auf Facebook "tief erschüttert", über die jüngsten Fälle.

Die erste Tötung einer Frau geschah heuer am 25. Jänner in Zell am Ziller im Tiroler Zillertal. Ein 78-jähriger Österreicher erstickte offenbar in der gemeinsamen Wohnung seine stark pflegebedürftige 72-jährige Frau und verübte anschließend Suizid.

Weitere Fälle

Am 23. Februar schockten dann gleich mehrere Tötungsdelikte das Land: In der Früh fanden Ermittler in einer Wohnung in der Erdbergstraße in Wien-Landstraße die Leichen einer gewaltsam zu Tode gebrachten 51-jährigen Frau und deren 13 Jahre alter Tochter. Der 53-jährige Vater ist seitdem wie von der Bildfläche verschwunden. Er gilt in dem Tötungsdelikt als Hauptverdächtiger.

Wien

Am Abend fielen drei Frauen in einem Bordell in Wien-Brigittenau einer Messerattacke eines 27-jährigen Mannes zum Opfer. Eine vierte Mitarbeiterin wurde Ohrenzeugin der Tat, während sie sich in einem Zimmer eingesperrt hatte. Der Asylwerber aus Afghanistan wurde in unmittelbarer Tatortnähe in einer Grünanlage festgenommen.

Niederösterreich

Am 26. Februar soll ein 93-Jähriger in der Früh seine 84-jährige Partnerin in einem Wohnhaus in Eschenau (Bezirk Lilienfeld) in Niederösterreich erschossen haben. Der betagte Verdächtige dürfte daraufhin einen Suizidversuch unternommen haben. Der Pensionist wurde laut Exekutive mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und in Polizeigewahrsam genommen.

"Dieses Ausmaß an Brutalität ist unvorstellbar", sagte Frauenministerin Susanne Raab am Sonntag in einem Statement auf dem sozialen Netzwerk Facebook. Raab verwies dennoch auch auf ein "mittlerweile gut ausgebautes Gewaltschutzsystem" in Österreich. Seit 2020 hätten sich die sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen mehr als verzehnfacht. "Leider lässt sich auch dadurch nicht jeder einzelne Fall von Gewalt verhindern, gerade wenn es im Vorfeld keine Hinweise gab", so die Ministerin. "Wir müssen trotzdem jede Chance nützen, um die Sicherheitssysteme präventiv zu aktivieren und Gewalt bereits vor der Tat zu stoppen."

Bestürzt zeigt sich Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen. Die mutmaßlichen Täter müssten "mit allen Mitteln des Rechtsstaats zur Verantwortung gezogen werden", forderte sie in einer Aussendung. Jede Frau, die Gewalt erfahre, sei eine Frau zu viel: "Es liegt an uns allen zu zeigen, dass Gewalt, Frauenverachtung und Sexismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben und nicht toleriert werden. Hören und schauen wir nicht nur hin, sondern schreiten wir ein. Ob beim sexistischen Witz am Stammtisch oder wenn die Schreie aus der Nachbarwohnung immer lauter werden", appellierte Disoski.

Gerhard Karner (ÖVP)

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sprach am Montag von "bestialischen und abscheulichen Fällen", mahnte jedoch, diese getrennt zu betrachten und die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Ich bin überzeugt, dass die bisher von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen greifen werden", verwies Karner am Rand einer Veranstaltung in Innsbruck etwa auf die Erhöhung der Fallkonferenzen und die Einführung von Gewaltambulanzen. Es sei Aufgabe der Polizei, die Fälle zu klären und die Täter der gerechten Strafe zuzuführen, verwies der Minister auf die laufenden Ermittlungen.

(fd/apa)

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