74 Hungertote in Gaza

(29.07.2025) Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt es dieses Jahr bereits 74 Hungertote in Gaza. Allein 63 davon sind im Monat Juli an Hunger gestorben. Laut dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF sind 80% aller Hungertoten Kinder. Israels Premier Benjamin Netanjahu redet die Hungersnot in Gaza schlicht weg.

Salma Altaweel erzählt von den schrecklichen Umständen welche dort zurzeit Realität sind: "Wenn wir einmal in 24 Stunden eine Mahlzeit haben, ist es ein großes Glück". Solche Mahlzeiten bestehen dann vor allem aus Fladenbrot mit ein wenig Linsen. Viele Menschen bekommen nicht einmal das.

Wenn man zudem noch jene Menschen mitzählt, welche an anderen Verletzungen sterben, da ihr Körper von dem Nahrungsmangel zu geschwächt ist, wäre die Zahl der Toten infolge von Mangelernährung noch viel höher.

Vor allem Babys, alten Menschen, Schwangeren und Kranken setzt der Mangel an Nahrung besonders zu. Israel hat vor drei Tagen aufgrund des steigenden internationalen Drucks eine Waffenruhe täglich von 10-20 Uhr eingeführt, sodass die Vereinigten Nationen wieder Hilfskorridore führen dürfen und Luftbrücken wieder eröffnet werden können. Für viele Menschen könnte diese Hilfe aber zu spät kommen, da ihr Körper kein Essen mehr aufnehmen kann und sie bereits Spezialbehandlungen brauchen um zu überleben. In einer WHO-Stellungnahme heißt es: "Diese Krise ist gänzlich vermeidbar."

(LaS)