Ab heute "Dickpics" unter Strafe!

Pass auf wem du was schickst!

(01.09.2025) Ab heute ist das unaufgeforderte Verschicken von Penisfotos – sogenannte „Dickpics“ – in Österreich strafbar. Damit setzt die Bundesregierung eine langjährige Forderung von Frauenorganisationen und Oppositionsparteien um. Bei einer Verurteilung drohen Geldstrafen oder bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe.

Gesetzliche Grundlage

Das neue Gesetz wurde im Juni von der Bundesregierung beschlossen und noch vor der Sommerpause von Nationalrat und Bundesrat abgesegnet. Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) sprach damals von einem „überfälligen Schritt“ im Kampf gegen sexuelle Belästigung. Das ungefragte Erhalten solcher Bilder sei ein massiver Eingriff in die Privatsphäre und löse bei Betroffenen häufig Hilflosigkeit, Ekel und Scham aus.

Die neue Strafbestimmung untersagt das unaufgeforderte Versenden von Genitalbildern über sämtliche digitalen Kanäle – von Messenger-Apps über E-Mails bis hin zu Airdrop, Bluetooth oder sogar Fax. Auch KI-generierte oder manipulierte Bilder fallen unter das Verbot, sofern sie realistisch wirken und primäre Geschlechtsorgane zeigen. Nicht betroffen sind sekundäre Geschlechtsmerkmale wie Brüste oder Situationen, in denen Genitalien nur zufällig im Hintergrund zu sehen sind – etwa auf Urlaubsfotos. Entscheidend ist, dass die Abbildung den zentralen Bildinhalt darstellt. Einvernehmliche Zusendungen bleiben selbstverständlich erlaubt. Das reine Auftreten auf einer Dating-Plattform gilt allerdings nicht automatisch als Zustimmung. Das neue Gesetz sorgt auch international für Schlagzeilen.

Kommt es zu wiederholten Zusendungen, kann auch ein härterer Straftatbestand wie Stalking erfüllt sein. In diesem Fall drohen entsprechend strengere Strafen.

Europäische Vorgaben

Mit dem Verbot setzt Österreich zudem eine EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt um. Auch international ist „Cyberflashing“, wie das Phänomen in England und Wales genannt wird, bereits strafbar – dort seit 2024.

Politische Vorgeschichte

Bereits die vorige türkis-grüne Regierung hatte ein entsprechendes Gesetz ins Auge gefasst, es aber nicht mehr umgesetzt. Nun ist die Regelung Realität – ein Meilenstein, der von vielen Organisationen begrüßt wird.

(fd)

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