Abofalle: Jeder Fünfte zahlt
(15.05.2017) Trotz aller Warnungen: Abofallen funktionieren noch immer – und wie! Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Europäischen Verbraucherzentrums. Was die Zahl der Opfer betrifft, liegt Österreich im Europa-Vergleich unter den Top 6. Und jeder fünfte Betroffene zahlt, obwohl er sich sicher ist, dass er weder etwas bestellt, noch angeklickt hat. Häufigster Fehler: Die User stoßen im Netz auf Werbung für billige oder kostenlose Produkte. Und dann passiert es: Ein falscher Klick, schon hat man einen Vertrag abgeschlossen. Kurze Zeit später flattern Rechnungen ins Haus.
Doch warum zahlen eigentlich so viele diesen Betrag?
Maria Wallner vom Europäischen Verbraucherzentrum:
“Die meisten Konsumenten sind stark eingeschüchtert. Die Anbieter verschicken oft auch regelrecht Droh-Mails, man hat dann Angst vor Konsequenzen. Die User müssen sich aber natürlich dagegen wehren, wir helfen da auch gerne weiter.“
Wichtig ist, dass du beim Surfen gut aufpasst, damit du erst gar nicht in die Abo-Falle tappst:
-
Sei kritisch: Niemand schenkt dir etwas im Netz. Werbung für Gratis-Produkte oder Mega-Schnäppchen sollten dich schon mal skeptisch machen.
-
Anbieter checken: Wer lockt da eigentlich mit einem guten Angebot? Mach dich schlau, vielleicht gibt es ja schon negative Bewertungen im Netz. Achte auf das Impressum, so hat diese Firma ihren Sitz?
-
AGB kontrollieren: Hier solltest du auf jeden Fall fündig werden. Die Abo-Kosten sind häufig im Kleingedruckten zu lesen.
-
Screenshots: Du musst unbedingt alles dokumentieren. Also mach von der aktuellen Version der AGB unbedingt einen Screenshot. Das kann im Fall der Fälle als Beweis dienen.