Schule in Kärnten gesperrt
Lehrerin unter Corona-Verdacht
+++ Jetzt macht auch eine Schule in Kärnten zu +++
(06.03.2020) Die International School Carinthia in Velden (Bezirk Villach-Land) ist wegen des Coronavirus am Freitag vorsorglich geschlossen geblieben. Wie die Schule auf ihrer Homepage mitteilte, handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme - eine Lehrerin hatte nämlich Kontakt mit der Kärntner Coronavirus-Patientin, deren Erkrankung am Donnerstag bekanntgegeben wurde.
Man habe sich entschlossen, die Schule am Freitag zu schließen, um mit den Behörden in Kärnten das weitere Vorgehen zu beraten. Bei der Lehrerin wurde ein Abstrich genommen, sie ist bis zum Vorliegen des Testergebnisses zu Hause in Quarantäne. Die Eltern der Schüler werden via E-Mail über das weitere Vorgehen am Laufen gehalten. Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair sagte gegenüber der APA, die Entscheidung sei von der Schule selbst getroffen worden, dies sei deshalb möglich, weil es sich um eine Privatschule handelt. Sollte sich ein Ansteckungsfall bestätigen, würden die Gesundheitsbehörden über die weitere Vorgangsweise entscheiden, nicht die Bildungsdirektion.
+++ Drei weitere Fälle in Wien +++
In der Bundeshauptstadt gibt es drei weitere Infektionen mit dem SARS-CoV-2. Betroffen sind eine Mutter und ihre beiden Söhne, die sich bei einer religiösen Veranstaltung im Elsass infiziert haben dürften. Einer der Söhne besucht das Lycee Francais de Vienne, eine Privatschule in Wien-Alsergrund. Die gesamte Klasse des Burschen wurde abgesondert.
+++ Volksschule in Wien gesperrt +++
Wegen zwei Verdachtsfällen musste heute die Volksschule in der Galileigasse in Wien-Alsergrund zusperren. Zwei Lehrerinnen stehen unter Verdacht, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Sie wurden mittlerweile getestet, auf das Ergebnis wird derzeit noch gewartet.
200 Schüler und 35 Lehrpersonen sind von der Sperre der Volksschule betroffen. Ob sich die Schüler bereits in der Schule aufhielten und heimgeschickt wurden oder erst gar nicht in die Schule gekommen waren, war zunächst unklar.
+++ Vollmondparty in Thailand abgesagt +++
Wegen des neuen Coronavirus ist die bei Touristen beliebte Vollmondparty auf der thailändischen Insel Koh Phangan bis auf weiteres abgesagt worden. Damit soll verhindert werden, dass sich das Virus ausbreitet, wie das Innenministerium am Donnerstag mitteilte. Die nächste Party wäre am Sonntag gewesen. Zu den wilden Vollmond-Feiern kommen regelmäßig Tausende Rucksackreisende.
Inwiefern Songkran, Thailands Neujahrsfest Mitte April, von der neuen Lungenkrankheit Covid-19 betroffen ist, steht noch nicht fest. Zu Songkran gehören wilde Wasserschlachten. Einige örtliche Veranstaltungen sind bereits abgesagt.
(APA)
+++ Spitalsmitarbeiterin mit Coronavirus infiziert +++
Am Landesklinikum Korneuburg ist nun eine Labor-Mitarbeiterin positiv auf das Virus getestet worden. Sie befindet sich seit Montag in häuslicher Quarantäne. Auch über 30 weitere Spitalsmitarbeiter, die mit der Frau in Kontakt gestanden sind, müssen derzeit zuhause bleiben.
Laut Angaben der Landesklinikenholding soll die Frau nur leichte Symptome aufweisen. Sie dürfte außerdem keinen Kontakt zu Patienten gehabt haben.
(CJ)
+++ Mittlerweile 47 Infizierte in Österreich +++
In Österreich sind mit Stand Freitag, 8.00 Uhr, 47 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das zeigten die Zahlen, die in der Früh auf der Homepage des Gesundheitsministeriums veröffentlicht wurden. Das bedeutet einen leichten Anstieg von drei Betroffenen. In welchen Bundesländern die neuen Fällen registriert wurden, war noch unklar.
Donnerstagabend wurde der erste Fall in Oberösterreich bekannt. Bei einer Pressekonferenz am Freitag werden dazu weitere Details bekannt gegeben. Somit ist nun nur noch das Burgenland frei von SARS-CoV-2.
(APA)