Alle 10 Minuten stirbt ein Kind

WHO zum Nahost-Konflikt

(05.12.2023) Wegen der permanenten israelischen Angriffe im Gazastreifen wird die Lage dort nach Angaben des Repräsentanten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in dem Küstengebiet, Richard Peeperkorn, immer unerträglicher. "Die Situation verschlechtert sich von Stunde zu Stunde", berichtete er heute über eine Videoverbindung aus Rafah an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten. "Alle zehn Minuten wird ein Kind oder Jugendlicher in Gaza getötet", sagte Peeperkorn.

Peeperkorn sprach von "Horrorszenen" in den wenigen verbliebenen Krankenhäusern. Sie hätten oft mehr als doppelt so viele Patienten wie Betten. Patienten lägen am Boden mit teils schweren Verletzungen und könnten nicht behandelt werden. Von den 3.500 Krankenhausbetten, die es bis vor Kriegsbeginn am 7. Oktober gegeben habe, seien nur noch weniger als 1500 in Betrieb.

Kämpfe mit voller Härte

Unterdessen gehen die Kämpfe unvermindert weiter. Im Krieg gegen die radikalislamische Hamas hat die israelische Armee ihre Offensive im südlichen Gazastreifen deutlich ausgeweitet. In der Nacht auf heute gab es Augenzeugen zufolge heftige Kämpfe in der Nähe von Khan Younis und Luftangriffe bei Rafah ganz im Süden des Palästinenser-Gebiets. Bei einem Raketeneinschlag in Ashkelon wurden indes zwei Freuen durch Splitter leicht verletzt. Eine UNO-Vertreterin warnte vor einem "noch höllischeren Szenario" in Gaza.

Der bewaffnete Arm der Terrororganisation Hamas feuerte nach eigenen Angaben Raketen auf die südisraelische Stadt Beersheva ab. Im Onlinedienst Telegram erklärte die Hamas weiter, ihre Kämpfer hätten in der Nähe von Khan Younis zwei Truppentransporter und einen Panzer angegriffen. Khan Younis ist derzeit das Zentrum der Kämpfe. Am Montag waren nach Angaben von Augenzeugen Dutzende israelische Panzer, Truppentransporter und Bulldozer in den Süden des Palästinenser-Gebiets eingedrungen. Die israelische Armee erklärte, sie ergreife "aggressive" Maßnahmen gegen die "Hamas und andere terroristische Organisationen" in Khan Younis.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas dauert inzwischen bereits mehr als acht Wochen an. Am 7. Oktober waren Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas nach Israel eingedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge wurden etwa 1.200 Menschen getötet und rund 240 Menschen als Geiseln verschleppt. Bei der israelischen Militärkampagne zur Vernichtung der Hamas kamen nach Angaben der Terrororganisation fast 15.900 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Zivilisten. Israel wirft der Hamas vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

(fd/apa)

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