Alzheimer-Medikamente wirken
Besser als gedacht
(05.08.2025) Bisher hatten die zwei in der EU zugelassenen Alzheimer Medikamente Lecanemab und Donkanemab keinen besonderen Ruf, was ihre Wirksamkeit angeht. Neuen Daten zufolge scheint aber, dass durch die Behandlung bei Patienten das Fortschreiten der Erkrankung auch noch nach bis zu vier Jahren verlangsamt wird.
Gefährliche Nebenwirkungen?
Die beiden Medikamente sind monoklonale Antikörper. Sie sollen zu einem Abbau der schädlichen Amyloid-Ablagerungen im Gehirn führen. Voraussetzung für eine Verabreichung ist ein Vorstadium der Alzheimer-Demenz oder die Demenzerkrankung selbst im Frühstadium. Teils gefährliche Nebenwirkungen haben zunächst bei der EU-Arzneimittelbehörde für die Ablehnung von Donkanemab gesorgt. Grund dafür war eine schlechte Wirkungs-Nutzen-Relation. Vor wenigen Tagen kommt allerdings die Zulassungsempfehlung von der Behörde.
Positiveres Bild als erwartet
Ein positiveres Bild über die Zulassungsstudie hinaus zeigen aktuelle Daten aus zwei Langzeitstudien zu den beiden Arzneimitteln. Das heißt es zumindest beim Internationalen Kongress der Alzheimer's Association in Toronto in Kanada. Das Deutsche Ärzteblatt schreibt dazu: "Die beiden Amyloid-Antikörper Donanemab und Lecanemab können den Kognitionsverlust bei einer milden kognitiven Einschränkung (Mild Cognitive Impairment) oder einer beginnenden Alzheimer-Demenz auch langfristig über drei beziehungsweise vier Jahre verlangsamen".
(APA/FA)