Anstieg von Badeunfällen
KFV fordert mehr Schwimmkurse
(27.07.2023) Es ist wieder Sommer und die Badesaison hat mit ausgezeichnetem Wetter gestartet! Doch Vorsicht ist geboten! Laut Auswertung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) sind heuer mindestens 32 Menschen ertrunken und diese Zahl könnte sich bis Jahresende im Vergleich zu den Vorjahren verdoppeln. In Oberösterreich konnten bislang mit mindestens sieben dokumentierten Ertrunkenen die meisten verstorbenen Menschen vermerkt werden. Es ist ein erheblicher Anstieg an Badeunfällen zu erkennen.
Tatsache ist...
Die Zahl der Opfer könnte sich ohne geeignete Vorbeugung bis Ende 2023 im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre fast verdoppeln. "In diesem Jahr sind im Juni laut vorläufigen Zahlen bereits mindestens fünf Personen in Österreich ertrunken, im Juli mindestens dreizehn Personen (bis inkl. 26. Juli 2023, Anm.)", schildert Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Besonders in der Corona – Zeit haben viele Kinder keine Möglichkeit gehabt, an einem Schwimmkurs teilzunehmen. Laut KFV kann jeder zehnte Jugendliche zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen. Wie Daten der Statistik Austria zeigen, soll im Jahr 2022 bereits die Zahl der Ertrunkenen spürbar gestiegen sein.
Demnach sind im vergangenen Jahr insgesamt 37 Personen mit Wohnsitz in Österreich ertrunken. Das sind so viele Menschen wie seit 2016 nicht mehr.
Empfehlenswert ist, wenn du in offenen Gewässern schwimmen gehst, eine Schwimmboje mitzunehmen, an der du dich im Notfall festhalten kannst! Generell ist, das alleine schwimmen gehen, nicht ratsam.
Keine Aufsicht übergeben!
Niemals sollten auch Kinder die Aufsicht über jüngere Geschwister übertragen bekommen. Die sind mit diesen Jahren nicht in der Lage, die Verantwortung über andere Kinder zu übernehmen. Erwachsene sollten daher immer selbst auf das Kind aufpassen.
(CP/KK/APA)