AstraZeneca ist sicher

laut EMA

(18.03.2021) Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca ist der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zufolge sicher. Es werde aber eine Warnung vor seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen, hieß es bei einem Briefing der Behörde in Amsterdam. Die Vorteile der Vakzine würden die Nachteile überwiegen, sagte EMA-Direktorin Emer Cooke: Das Mittel sei "sicher und effektiv" gegen Covid-19.

Dennoch seien weitere Untersuchungen bezüglich einer Reihe von Vorfällen mit Blutgerinnseln nach einer Impfung mit dem Mittel nötig. Es lägen einige Fallberichte vor, die sich auf äußerst seltene Fälle von Thrombosen der Hirnvenen beziehen, sagte Sabine Straus vom Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) der EMA in Amsterdam. Die Datenlage sei noch nicht ausreichend, um sicher zu sagen, ob ein Zusammenhang mit AstraZeneca ausgeschlossen werden kann. Der Ausschuss empfiehlt daher, ein höheres Bewusstsein für Risiken zu schaffen und diese im Beipackzettel der Impfung zu berücksichtigen.

Die EU und auch Österreich setzen stark auf AstraZeneca, weil das Mittel nicht stark gekühlt werden muss, leichter transportiert und auch von den Hausärztinnen und -ärzten eingesetzt werden kann. Bis Ende des zweiten Quartals 2021 sollten 4,6 Millionen Menschen in Österreich bzw. 63 Prozent der Erwachsenen einen Impfschutz erhalten haben, sofern alles glattgeht und die verschiedenen Hersteller die erwarteten Liefermengen einhalten, hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kürzlich festgestellt. Darin eingeplant sind 5,9 Millionen Dosen von AstraZeneca.

(fd/apa)

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