AUA-Hilfspaket ist durch

600 Millionen Euro

(08.06.2020) +++ UPDATE 17:50 Uhr +++

Jetzt ist es fix: Das AUA-Rettungspaket steht. Das hat die Regierung heute bekannt gegeben. Das mit der AUA-Mutter Lufthansa ausverhandelte Hilfspaket beträgt insgesamt 600 Millionen Euro.

150 Millionen Euro an Zuschüssen wird die AUA aus Steuergeld erhalten, so Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die AUA-Mutter Lufthansa wird ebenfalls 150 Millionen in die Hand nehmen. Die verbleibenden 300 Millionen Euro sind Kredite durch ein „österreichisches Bankenkonsortium“, wie Kurz sagte.

In den letzten Wochen hat es laut Kurz „intensive Verhandlungen“ mit der Lufthansa gegeben. Dabei ist erreicht worden, dass der Großteil der 7.000 AUA-Beschäftigten ihre Jobs behalten kann, eine Garantie für das Drehkreuz Wien sowie „notwendige Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes“.

Flugbetrieb ab 15. Juni
Das Rettungspaket ist kleiner ausgefallen als gedacht. Ursprünglich hatte die AUA Ende April ja 767 Millionen Euro an Staatshilfe beantragt. Aufgrund der Coronakrise hat die AUA ihren Betrieb Mitte März weitgehend eingestellt und hebt seither nur für Sonder- und Frachtflüge ab. Die 7.000 Beschäftigten wurden in Kurzarbeit geschickt.

Ab dem 15. Juni ist es soweit: Die AUA will wieder abheben. Zuerst sollen von Wien aus haupsächlich europäische Destinationen angeflogen werden, ab Juli sind wieder Langstreckenflüge geplant.

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Die Rettung der österreichischen Lufthansa-Tochter AUA ist laut Medienberichten fix: Der österreichische Staat und der deutsche Mutterkonzern Lufthansa fangen die Airline mit in Summe 600 Mio. Euro auf. Die AUA erhält 450 Mio. Euro von der Republik, davon 300 Mio. Euro als Kreditgarantie und 150 Mio. Euro als Eigenkapital. Weitere 150 Mio. Euro schießt die Lufthansa zu.

Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht. Den Artikeln zufolge will die Regierung die Rettung am späten Nachmittag, um 17 Uhr, bekanntgeben. Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird am Abend zur Unterschrift in Wien erwartet. Wir halten dich auf dem Laufenden.

(mt)

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