Aus für Energy-Drinks?

Unter 16 gibt's nix mehr!

(03.09.2025) Ab sofort dürfen Supermärkte, Restaurants und Onlineshops in Großbritannien keine hoch-koffeinierten Energydrinks mehr an Jugendliche unter 16 Jahren verkaufen. Mit dieser Maßnahme setzt die Labour-Regierung ein zentrales Wahlversprechen um. Erwartet uns ähnliches in Österreich? „Wie können wir von Kindern erwarten, dass sie in der Schule gute Leistungen erbringen, wenn sie täglich das Äquivalent eines doppelten Espressos zu sich nehmen?“, erklärte Gesundheitsminister Wes Streeting laut "Kurier".

Das Verkaufsverbot betrifft alle Getränke mit mehr als 150 Milligramm Koffein pro Liter – darunter bekannte Marken wie Red Bull oder Monster. Softdrinks wie Coca-Cola sind nicht betroffen (zum Vergleich: 330 ml Cola enthalten etwa 34 mg Koffein). Die Maßnahme startet als Pilotprojekt für zwölf Wochen. In dieser Zeit soll das Verbot gemeinsam mit Gesundheitsexperten, Pädagogen und Einzelhändlern evaluiert werden.

Laut Regierungsangaben konsumiert jedes dritte Schulkind zwischen 13 und 16 Jahren mindestens einmal pro Woche einen Energydrink – bei den 11- bis 12-Jährigen ist es jedes vierte Kind. Die Getränke gelten als problematisch, weil sie Konzentrationsschwächen, Ängste, Schlafstörungen und Übergewicht fördern können. Eine 500-ml-Dose enthält nicht nur Koffein in Espresso-Stärke, sondern oft auch rund 20 Teelöffel Zucker. Großbritannien weist laut Gesundheitsbehörden die höchste Fettleibigkeitsrate in Westeuropa auf.

Das Verbot trifft auf breite Zustimmung

  • 80 Prozent der Eltern hatten sich für eine gesetzliche Regelung ausgesprochen.
  • 71 Prozent der Lehrer berichten von Missbrauch im Schulalltag.
  • Auch Zahnärzte fordern eine Ausweitung – selbst auf zuckerfreie Varianten, um Karies vorzubeugen.

Eine Mutter und Pädagogin aus Südengland sagte dem Kurier: „In Schulen habe ich Panikattacken, Angstzustände und Konzentrationsschwäche beobachtet, oft nachdem Schüler mehrere Dosen anstelle des Frühstücks konsumiert hatten.“

Kritik: „Soziale Währung“ am Schulhof

Jugendorganisationen begrüßen den Schritt, fordern jedoch mehr. „Wir fühlen uns unter Druck gesetzt, sie zu trinken, besonders während der Prüfungszeit, wenn der Stress ohnehin hoch ist“, sagte die 18-jährige Carrera vom Verein Biteback. Denn die Drinks seien längst eine „soziale Währung“ auf britischen Schulhöfen – bunt, süß und leicht verfügbar. Promis wie Jamie Oliver fordern schon lange ein Verbot.

Die Regierung plant bereits weitere Maßnahmen: Ab 2026 soll ein Werbeverbot für Junk-Food und Energydrinks vor 21 Uhr gelten. Kritiker warnen jedoch, dass Kinder die bunten Dosen weniger im Fernsehen, sondern vielmehr auf Instagram oder TikTok von Influencern zu sehen bekommen. Ob das Verkaufsverbot Wirkung zeigt, wird die Auswertung der Pilotphase zeigen. Fest steht: Großbritannien macht ernst im Kampf gegen den hohen Konsum von Energydrinks unter Jugendlichen – ein Schritt, den viele Eltern und Lehrer seit Jahren gefordert haben. Ob das bei uns in Österreich auch sinnvoll wäre?

(fd)

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