Ausreisekontrollen in Braunau

Ab Mitternacht

(17.09.2021) Die Vorbereitungen für die Corona-Ausreisekontrollen aus dem Bezirk Braunau, die in der Nacht auf Samstag um 0.00 Uhr beginnen, sind Freitagnachmittag in vollem Gange gewesen. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau hat den Auftrag für die Schwerpunktkontrollen dem Bezirkspolizeikommando erteilt. Der Landeskrisenstab hat zudem Unterstützung vom Bundesheer angefordert.

3-G-Nachweis

Gemäß Hochinzidenzerlass des Bundes benötigt ab Samstag jeder, der den Bezirk Braunau verlassen will, einen gültigen 3-G-Nachweis. Denn in Braunau liegt die Impfquote noch knapp unter 50 Prozent, der Inzidenzwert 300 an sieben aufeinanderfolgenden Tagen (Mittelwert) und die Intensivbetten-Auslastung in Oberösterreich von zehn Prozent wurde aber bereits überschritten. Stichprobenartig soll die Einhaltung der Vorgaben, genesen, getestet, geimpft, kontrolliert werden. "Kann jemand die erforderlichen Zertifikate bzw. Bestätigungen nicht vorweisen (sofern nicht ausgenommen von den Bestimmungen), so ist ein Überschreiten der Bezirksgrenzen nicht möglich", stellte der Krisenstab klar. Von den Vorgaben ausgenommen sind u.a. Kinder unter zwölf Jahren, Schüler sowie Personen mit unaufschiebbaren Behörden- oder Gerichtsterminen.

Mehr Impfangebote

Gleichzeitig zu den Ausreisekontrollen weitet das Land die Test- und Impfangebote in dem Bezirk aus. So werden in Braunau, Altheim und Mattighofen Kapazitäten und Öffnungszeiten ausgeweitet. Für die Wohnzimmer-Tests gibt es kommende Woche zusätzlich 70.000 Stück. Auch die Impfmöglichkeiten werden mit Bussen und mobilen Teams verstärkt.

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Durchimpfungsrate zu steigern, denn damit verschieben sich die Kriterien für Maßnahmen in Hochrisikogebieten nach oben und wir können die Maßnahmen des Bundes-Erlasses schneller wieder auslaufen lassen", meinte Bezirkshauptmann Gerald Kronberger. Aber nur wenn sich "möglichst viele Menschen impfen lassen und sich an die bekannten Hygienemaßnahmen - Abstand halten, Maske tragen und Händehygiene - halten, können wir das Fallgeschehen eindämmen", warb er für einen Stich. Die Quote betrug zuletzt 49,2 Prozent.

(apa/makl)

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