Ausreisekontrollen in NÖ
Melk und Scheibbs betroffen!
(22.10.2021) Ab Samstag: Corona-bedingte Ausreisekontrollen im Bezirk Melk und Scheibbs!
Die Entscheidung bezüglich letzterer Region wurde der APA am Freitagnachmittag seitens des Landessanitätsstabs mitgeteilt. Vorgesehen sind in beiden Bezirken stichprobenartige Kontrollen der geforderten 3G-Nachweise. Bis einschließlich Montag gibt es keine Sanktionen, ausgesprochen werden vorerst nur Verwarnungen.
Die Maßnahme für den Bezirk Melk war seitens des Landes bereits am Donnerstag verkündet worden. Von der Bezirkshauptmannschaft Melk wurde am Freitagvormittag eine auf dem Hochrisikogebiete-Erlass des Gesundheitsministeriums fußende Verordnung erlassen. Nötig ist zum Verlassen der Region ab Samstag grundsätzlich ein 3G-Nachweis. Ausnahmen, etwa für Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr oder die Durchreise ohne Zwischenstopp, wurden in dem vierseitigen Dokument definiert. Auch seitens der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs wird eine ähnlich lautende Verordnung folgen. Sie soll noch im Laufe des Freitags erlassen werden.
Ausreisetests im Bezirk Scheibbs wurden notwendig, weil die über sieben aufeinanderfolgende Tage hinweg gemittelte Sieben-Tages-Inzidenz die Schwelle von 500 überschritt. Dies war hauchdünn der Fall - laut Berechnungen auf Basis von Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ergab sich am Freitag ein Wert von 501,8.
Der Bezirk Scheibbs war bereits in der ersten Jahreshälfte mit Ausreisekontrollen belegt worden. Enden können die Kontrollen diesmal laut Erlass des Gesundheitsministeriums in den beiden Bezirken, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz unter 400 fällt.
Alternativ wäre auch der Stopp der Kontrollen möglich, wenn - ähnlich wie Ende September im oberösterreichischen Bezirk Braunau - die Impfquote in den Bezirken 60 Prozent erreicht und die Sieben-Tages-Inzidenz dann weniger als 500 beträgt. Die aktuelle Impfquote für den Bezirk Melk wird vom Dashboard von Notruf NÖ mit 59,9 Prozent angegeben, für den Bezirk Scheibbs mit 57,7 Prozent.
(APA/TH)