Austro-Designerin übel bedroht

Weil sie Ukraine hilft

(13.05.2022) Die österreichische Designerin Marina Hoermanseder hat mit Hassnachrichten zu kämpfen. Der Grund? Sie war an einer Hilfsaktion für die Ukraine beteiligt.

Große Spendenaktion

Bereits seit einigen Wochen beteiligt sich die heimische Designerin an diversen Hilfsaktionen, die der Ukraine zugutekommen. So etwa organisierte sie gemeinsam mit der Caritas LKW-Ladungen mit Lebensmitteln, Kleidungen und Tierfutter. Hoermanseder betont, dass sie viel schneller handeln konnten als die staatliche Hilfe, da die Bürokratie nicht im Weg stand. So wurde sie zur Anlaufstelle für Unternehmen, die sich an der Spendenaktion beteiligen wollten. Die Designerin nutzte zudem ihre große Reichweite, um mehr Menschen zu informieren und zum Helfen anzuregen.

Leid der Menschen bricht ihr das Herz

Die Österreicherin konnte so Großes auf die Beine stellen und allein in den ersten zehn Tagen konnte sie gemeinsam mit ihrem Team rund 1000 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine transportieren. Besonders die Bilder von trauernden Müttern und Kindern haben sie dazu bewegt, den Menschen zu helfen: „Bilder von Müttern, die keine Milch mehr produzieren, weil sie so im Stress sind, dass sie ihren Babys keine Nahrung mehr geben können. Das ist etwas, das hätte mir vor zwei Jahren leidgetan, aber heute bricht es mir wirklich das Herz.“

Russische Hassbotschaften

Im Zuge ihrer Spendenaktion bekam Hoermanseder aber nicht nur Zuspruch. Sie erhielt zahlreiche Hassnachrichten, einige davon auch auf Russisch. Die Designerin zeigt sich bestürzt über den Hass und erzählt, dass die Drohungen unfassbar waren. Besonders schlimm folgende Nachricht: „Jeder, der die Ukraine unterstützt, ist unser Feind.“ Da läuft es einem beim Lesen schon kalt über den Rücken.

(CP)

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