Baby im Koma

Gericht: Leben oder sterben?

(28.09.2022) Leben oder sterben? Das entscheiden mittlerweile immer wieder Gerichte. Erneut hat ein britisches Gericht einem Antrag von Ärzten stattgegeben, die lebenserhaltenden Maßnahmen bei einem unheilbar kranken Kind zu beenden. Ein Richter am High Court in London entschied am heutigen Mittwoch, eine Fortsetzung der Behandlung für das fünf Monate junge Baby sei "zwecklos". "Solange er am Leben gelassen wird, wird er mehr Leid ertragen müssen als Nutzen daraus ziehen, am Leben zu bleiben", sagte der Richter über den kleinen Buben.

Hirnverletzung

Das Kind hatte eine "katastrophale" Hirnverletzung erlitten und nach Ansicht der Ärzte keine Aussicht auf Besserung. Das Baby war im Juni für hirntot erklärt worden. Allerdings widersprachen die Eltern der Diagnose, sodass das Kind weiter künstlich beatmet wurde. Anfang Juli versuchte der Bub zu atmen. Allerdings hätten mehrere Tests keine Hirnstammaktivität gezeigt, betonten die behandelnden Ärzte.

Ähnlichkeiten mit Fall Archie

Der Fall erinnert an ähnliche Auseinandersetzungen um unheilbar kranke Kinder in Großbritannien. Zuletzt hatte die juristische Debatte um den zwölfjährigen Archie für Aufsehen gesorgt, der sich bei einem häuslichen Unfall schwere Hirnverletzungen zugezogen hatte. Bei dem danach ebenfalls hirntoten Buben wurden Anfang August die Geräte abgestellt, nachdem das Oberste Gericht gegen den Willen der Eltern so entschieden hatte.

Vor Gericht forderten die Eltern, die lebenserhaltenden Maßnahmen fortzusetzen, um zu sehen, ob das Baby Fortschritte macht. Sie hatten bereits zuvor ein Verfahren am High Court verloren. Dieses Urteil war aber wegen Formfehlern aufgehoben worden. Wie die Verletzung zustande kam, ist noch nicht geklärt.

(fd/apa)

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