Banküberfall in Wien
Polizei bittet um Hinweise
(09.04.2020) Nach dem Banküberfall am Rennbahnweg in Wien-Donaustadt am vergangenen Freitag ermittelt die Polizei jetzt wegen Mordversuchs. Die Auswertung des Videomaterials aus der Bank-Fliliale ergab, dass der noch immer unbekannte Täter gezielt auf eine Frau geschossen hat. Das Opfer befindet sich unterdessen auf dem Weg der Besserung.
Der Täter war am Freitag kurz nach 10.30 Uhr in die Filiale am Rennbahnweg 40 gegangen und hatte die dort anwesenden Personen - fünf Angestellte und Kunden - aufgefordert, sich auf den Boden zu legen. Die 58-Jährige dürfte im Schock hinausgerannt sein. Der Täter feuerte auf sie, die Frau erlitt einen Durchschuss, wurde von hinten im Bereich der Nieren getroffen.
Flucht mit gestohlenem Fahrrad
Nachdem der Räuber sich Bargeld aushändigen ließ, stürmte er aus der Bank und ergriff die Flucht. Laut Videomaterial war der Täter mit einer Partikel-filtrierenden Halbmaske (FFP) maskiert. In der Nähe des Geldinstitutes hatte der Mann ein Rad an einem Verkehrsschild versperrt abgestellt. Er öffnete das Schloss und flüchtete.
Das Rad wurde noch am Tag des Überfalls in der Markomannenstraße gefunden. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein Verleihrad handelt, das 2015 im Wiener Prater gestohlen worden war.
Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei interessiert dabei vor allem das Fahrrad und will wissen, wer in den vergangenen Jahren seit dem Diebstahl damit gesehen wurde. Auch Hinweise zu Kauf und Verkauf der Radschlösser (siehe Bild) sind erwünscht.
Die Polizei bittet um Hinweise an das Landeskriminalamt Wien unter 01-31310-33800 DW. Zuständig ist die Gruppe Kampner. Die Wirtschaftskammer Österreich hat für Hinweise, die zum Täter führen, eine Belohnung von 5.000 Euro ausgelobt.
(apa/ak)