BGLD: Töchter missbraucht
U-Haft: Vater (42) Mutter (21)
(12.04.2023) In dem Aufsehen erregenden Fall, der kürzlich ans Licht gekommen ist, sitzen die Eltern weiter in der Justizanstalt Eisenstadt. Ein 42-jähriger Burgenländer und eine 21-jährige Niederösterreicherin sollen jeweils ihre eigenen Töchter bzw. beide sexuell missbraucht haben. Gegen sie wird unter anderem wegen der "pornografischen Darstellung Minderjähriger" (Paragraf 207a Strafgesetzbuch) ermittelt, hieß es aus der Staatsanwaltschaft Eisenstadt zur APA.
Kein Paar
Die zwei Verdächtigen seien kein Paar, gestoßen waren die Ermittler auf sie im Zuge der Auswertung von Bildern sexuell missbrauchter Kinder in einem anderen Fall. Der Mann stammt aus dem Bezirk Oberwart, ihm werden schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger sowie einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigen Person, sexuelle Übergriffe, die "pornografische Darstellung Minderjähriger", Blutschande und der Verkauf von Drogen vorgeworfen. Der Tatzeitraum betrifft die Jahre 2021 und 2022.
3-jährige Tochter
Gegen die 21-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn wird ebenfalls wegen der "pornografischen Darstellung Minderjähriger" (Paragraf 207a StGB) sowie schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt. Das Opfer ist ihre dreijährige Tochter. An ihr soll sich auch der Mann vergangen haben.
Taten werden verharmlost
Laut Staatsanwaltschaft sind die zwei Verdächtigen bereits seit Dezember des Vorjahres in U-Haft. Zum 42-Jährigen ist noch ein Gutachten über seine Persönlichkeit ausständig. Auch werden noch Chats und Daten ausgewertet. Beide bestreiten die ihnen vorgeworfenen Taten, die unter anderem im Burgenland verübt worden sein sollen, und würden diese in den Einvernahmen verharmlosen.
(fd/apa)