Biden droht Terroristen mit Vergeltung

Nach tödlichem Anschlag

(27.08.2021) US-Präsident Joe Biden hat nach dem tödlichen Anschlag in der Nähe des Flughafens von Kabul den dafür verantwortlichen Terroristen mit Vergeltung gedroht. "Wir werden euch jagen und euch dafür bezahlen lassen", sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Das US-Militär werde Einsätze gegen die für den Anschlag verantwortliche Terrormiliz Islamischer Staat (IS) durchführen, kündigte er an. Gleichzeitig kündigte er an, die Evakuierungen aus Afghanistan fortsetzen zu wollen.

Er versicherte, die Terroristen könnten die USA nicht dazu bringen, ihre "Mission" zu stoppen. "Wir werden sie finden, und wir werden sie da rausholen", sagte Biden am Donnerstag (Ortszeit) in einer Ansprache im Weißen Haus in Washington mit Blick auf US-Bürger, die noch im Land seien.

Bei den Sprengstoffanschlägen in Kabul sind zahlreiche Menschen verletzt und getötet worden - darunter nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums auch 13 amerikanische Soldaten. Es sind die ersten Soldaten seit Februar vergangenen Jahres, die in Afghanistan gewaltsam ums Leben kommen. Die Zahl der verletzten Truppenmitglieder stieg auf 18 an. Sie alle würden mit medizinisch ausgerüsteten Transportflugzeugen vom Typ Boeing C-17 aus Kabul ausgeflogen

Die genaue Zahl der Anschlagsopfer blieb zunächst offen. Der in Afghanistan aktive Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Ersten Erkenntnissen nach haben sich zwei Explosionen ereignet. Eine fand ersten Informationen zufolge an einem der Flughafentore statt, eine weitere bei einem nahe gelegen Hotel. Der lokale Fernsehsender Tolo-News veröffentlichte auf Twitter Bilder, auf denen zu sehen ist, wie Verletzte in Scheibtruhen transportiert werden. Ein Augenzeuge erzählte dem TV-Sender, die Explosion sei sehr stark gewesen.

Die USA hätten Informationen dazu, wo sich die Drahtzieher der Anschläge aufhielten. Die USA würden auch ohne große Militäreinsätze Möglichkeiten finden, diese zur Rechenschaft zu ziehen. "Wo auch immer sie sind", betonte Biden.

Die Sicherheitslage rund um den Flughafen von Kabul hatte sich zuletzt noch einmal deutlich zugespitzt. Die deutsche Bundeswehr hatte bereits am Dienstag berichtet, dass zunehmend potenzielle Selbstmordattentäter des IS in Kabul unterwegs seien. Ähnlich hatte sich US-Präsident Biden geäußert. Die Terrormiliz sei auch ein "erklärter Feind" der Taliban, hatte er Anfang der Woche erklärt. Biden begründete unter anderem mit dieser Terrorgefahr auch sein Festhalten an dem Plan, die US-Truppen bis zum 31. August aus Afghanistan abzuziehen.

(mt/apa)

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