Blut spenden bald möglich

Auch Schwule sollen dürfen

(06.10.2020) Nach wie vor gilt ja: Männer, die in den letzten 12 Monaten Sex mit Männern gehabt haben, sind von der Blutspende ausgeschlossen. Das soll nun geändert werden. Die NEOS haben zuletzt eine Petition für eine “diskriminierungsfreie Blutspende” gestartet. Diese will nun Gesundheitsminister Rudolf Anschober von den Grünen aufgreifen und umsetzen. Die Anpassung soll sogar noch “in diesem Jahr” erfolgen, wie Anschober sagt.

Offiziell hieß diese Risikogruppe „MSM“, was „Männer, die Sex mit Männern hatten“ bedeutet. So soll schon bald der österreichweit einheitliche Blutspenderfragebogen geändert werden. Im standardisierten Anamnesebogen wird sexuelles “Risikoverhalten” abgefragt. Homosexuelle und bisexuelle Männer, die in den zwölf Monaten vor der Blutspende Sex mit Männern (MSM) hatten, werden zurückgestellt - ebenso werden Frauen, die in den zwölf Monaten Sex mit MSM hatten, ausgeschlossen. Begründet wird das mit der Qualitätssicherung von Blutprodukten im Hinblick auf die Übertragung von sexuell übertragbaren Krankheiten.

Ziel ist es, die Rückstellzeit von zwölf Monaten zu senken. Dürfte ja kein Problem sein, wenn wir uns inzwischen andere europäische Länder anschauen. So sind etwa in Großbritannien Blutspenden für homo- und bisexuelle Männer ohne Einschränkung möglich, Dänemark hat die Befristung für den Ausschluss in diesem Jahr auf vier Monate reduziert und auch in Deutschland wird eine Senkung der Befristung bereits diskutiert.

Die Petition der NEOS zielte auf eine Änderung der Blutspenderverordnung ab. Dies ist aus Sicht des Gesundheitsministeriums nicht erforderlich. Vielmehr soll eben der standardisierte Anamnesebogen, der vor einer Blutspende ausgefüllt werden muss, angepasst werden. Das soll noch 2020 erfolgen. "Blut spenden heißt Leben retten - niemand soll aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität davon ausgeschlossen werden", konstatierte Anschober.

(jf/APA)

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