Blutbad in USA

Angestellter erschoss in Bank fünf Menschen

(11.04.2023) Bei einem erneuten Schusswaffenangriff in den USA hat ein Bankangestellter an seinem Arbeitsplatz fünf Menschen getötet. Zudem habe der 25-Jährige bei Tat neun Menschen verletzt, teilte die Polizei von Louisville im US-Staat Kentucky mit. Der Schütze sei von herbeigeeilten Polizisten erschossen worden. Laut Medien war ihm gerade gesagt worden, dass er seinen Job verliert. Zuvor war der Täter als 23-Jähriger beschrieben worden, später korrigierte die Polizei die Angaben.

Anrufer hätten Montag früh gemeldet, dass ein "aktiver Angreifer" in die Old National Bank im Zentrum von Louisville eingedrungen sei, teilte die Polizei mit. Die Beamten seien "innerhalb von Minuten" vor Ort gewesen. Der Verdächtige habe auf die Polizisten geschossen, sagte Polizeichefin Jacquelyn Gwinn-Villaroel. Die Beamten hätten das Feuer erwidert und den 25-Jährigen erschossen.

"Seine Waffe war ein Gewehr", sagte die Polizeichefin. "Der Verdächtige hat live gestreamt." Zum möglichen Motiv des Mannes machte sie keine Angaben. Der Fernsehsender CNN berichtete aber unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass dem 25-Jährigen gerade gesagt worden war, dass er seinen Job verliere. Er soll den Amoklauf live auf Instagram gestreamt haben.

Ein CNN-Reporter berichtete zudem, einige Überlebende hätten sich in den Tresorraum retten und von dort die Polizei kontaktieren können. Ein Zeuge sagte einem örtlichen Fernsehsender, er habe gesehen, wie ein Mann mit einem Sturmgewehr das Feuer eröffnete. Bei den Todesopfern handelte es sich laut Polizei um drei Männer und zwei Frauen im Alter von 40 bis 64 Jahren. Eine 57-jährige Frau erlag Stunden nach dem Angriff ihren Verletzungen. Ein 26-jähriger Polizist schwebt laut dem Fernsehsender CNN in Lebensgefahr, nachdem der Täter ihm in den Kopf geschossen hatte.

Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, sagte, zwei der Toten seien enge Freunde von ihm gewesen. Eine weitere Person, mit der er befreundet sei, werde noch im Krankenhaus behandelt. "Das ist schrecklich", sagte der Demokrat, der mit den Tränen kämpfte.

Auch ein ehemaliger Schulkollege des Täters zeigte sich laut CNN fassungslos: "Er war ein guter Bursche, der aus einer sehr guten Familie stammte." Der junge Mann hatte laut Medienberichten 2020 sein Studium an der University of Alabama abgeschlossen und war seit Juni 2021 bei der Bank angestellt gewesen.

US-Präsident Joe Biden zeigte sich angesichts der erneuten "sinnlosen" Tötungen frustriert. "Zu viele Amerikaner bezahlen für den Preis der Untätigkeit mit ihrem Leben", schrieb er im Onlinedienst Twitter. "Wann werden die Republikaner im Kongress handeln, um unsere Gemeinschaften zu schützen?" Biden hat wiederholt schärfere Maßnahmen gegen Waffengewalt gefordert.

Das Waffenrecht ist in den USA ein höchst umstrittenes Thema. In dem Land, in dem das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist, gibt es Schätzungen zufolge mehr als 393 Millionen Schusswaffen im Besitz der Bevölkerung. Damit kommen auf 100 Einwohner 120 Schusswaffen. Laut der spezialisierten Website Gun Violence Archive wurden im vergangenen Jahr mehr als 20.200 Menschen durch Schusswaffen getötet, Suizide nicht eingeschlossen.

(mt/apa)

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