Wels: Bub (12) mit Genickbruch

(07.08.2024) Was für ein Drama! In einem schockierenden Vorfall hat sich der zwölfjährige Sahadat aus Wels während eines Trainingsaufenthalts im Iran schwer verletzt. Der talentierte junge Ringer, der als vielversprechendes Nachwuchstalent gilt, hat sich bei einem Unfall das Genick gebrochen. Die Kosten für seinen Transport zurück nach Österreich belaufen sich auf 50.000 Euro, was den Welser Ringerclub LOR dazu veranlasst hat, um Spenden zu bitten.

"Diese Nachricht ist einfach extrem schlimm. Meine Schwester geht mit ihm in die Schule, ich bin zutiefst betroffen", erklärt Kiyan Golkar, Präsident des Welser Ringerclubs LOR, in einem Interview mit der „Krone“. Sahadat war mit seiner Familie im Iran, um Verwandte zu besuchen und gleichzeitig beim örtlichen Ringerclub zu trainieren. Während eines Trainingsmatches mit einem schwereren Gegner kam es zum tragischen Unfall.

Diagnose bestätigt

Der Unfall ereignete sich, als Sahadats klar überlegener Kontrahent unglücklich auf ihn fiel, was zu einem Genickbruch führte. "Die Diagnose wurde sofort von den Ärzten im iranischen Krankenhaus bestätigt", berichtet Golkar. Nun bemühen sich die Familie und der Club, Sahadat so schnell wie möglich nach Österreich zu bringen. Der junge Ringer liegt derzeit im Krankenhaus im Iran, und genau hier beginnen die Schwierigkeiten. Die Familie kontaktierte zunächst die österreichische Botschaft und die Gebietskrankenkasse, erhielt jedoch keine Unterstützung. Eine Anfrage beim ÖAMTC ergab, dass die Transportkosten exorbitant sind.

Botschaft bleibt stumm

"Der ÖAMTC hat uns einen sofortigen Schutzbrief empfohlen. In diesem Fall würden 8.000 Euro auf uns zurückfallen, während die weiteren 40.000 Euro vom ÖAMTC übernommen werden", erklärt Golkar, der einen dringenden Spendenaufruf gestartet hat. "Es ist nicht in unserem Sinne, dass er im Iran operiert wird, zumal man dort alles selbst zahlen muss, sogar dafür, dass ein Arzt ihn ansieht und er im Krankenhaus liegen darf", fügt er hinzu. "Unser Club steht zusammen, denn Sahadat hat noch sein ganzes Leben vor sich. Er ist so dankbar, bei uns trainieren zu dürfen, und deshalb wollen wir ihm jetzt etwas zurückgeben!"

(fd)