Charlie Hebdo: Gott als Terrorist
(07.01.2016) Heute vor einem Jahr hat der brutale Anschlag auf “Charlie Hebdo“ die Welt erschüttert. Am 7. Jänner 2015 stürmen zwei Brüder die Redaktion des Satiremagazins in Paris und eröffnen das Feuer. Die Islamisten töten bei dem Anschlag und ihrer anschließenden Flucht 12 Menschen.
Die aktuelle Ausgabe des Magazins nimmt freilich Bezug auf die Tragödie: Auf dem Titelbild sieht man Gott, bewaffnet mit einer Kalaschnikow und Blutspritzern am Gewand. Der Titel: "Ein Jahr danach. Der Mörder rennt noch immer frei herum.“
Die Redaktion verteidigt ihr Recht, Scherze über Religion machen zu dürfen. Gut so, sagt Medienpsychologe Peter Vitouch:
“Das Magazin hatte nach den Anschlägen zwei Möglichkeiten: Entweder zuzusperren, oder genauso weiterzumachen. Man hat sich fürs Weitermachen entschieden und das ist gut. Denn sonst hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht.“