Cov-Impfstoff made in Austria?
Kurz reist nach Israel
(04.03.2021) Bekommt Österreich etwa eigene Corona-Impfstoffanlagen? Bundeskanzler Sebastian Kurz trifft sich heute in Israel mit Premier Benjamin Netanjahu und der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Die drei Staaten wollen in Sachen Impfstoff gemeinsame Sache machen, vor allem was die rasche und eigenständige Impfstoff-Herstellung betrifft. Kurz will diesbezüglich ja nicht mehr von der EU abhängig sein.
Gut so, sagt Sozialmediziner Michael Kunze. Er drückt dabei aber auch auf die Euphoriebremse:
"Sollte man hier wirklich von neuen Produktionsanlagen in Österreich träumen, dann muss man klarstellen, dass so etwas wirklich Jahre dauert. Das kann man nicht einfach so aus dem Boden stampfen und loslegen."
Österreich hat allerdings bereits Impfstoffanlagen, so Kunze:
"Zum Beispiel hat Pfizer eine große Anlage in Orth an der Donau. Dort wird bereits Impfstoff produziert, allerdings FSME und Meningokokken-Impfstoff. Ob man dort eventuell auch seinen eigenen Corona-Impfstoff herstellen oder abfüllen kann, das kann ich derzeit nicht beurteilen. Man sollte aber dran bleiben."
(mc)