China: Leben in Quarantäne
was tun gegen Langeweile?
(13.02.2020) Knapp 44.000 Menschen sind mittlerweile mit dem gefährlichen Coronavirus chinaweit infiziert. Mehr als 3/4 der Erkrankten, also knapp 33.000 kommen aus der Millionenmetropole Wuhan. Die Stadt gilt als Ausgangspunkt der Viruserkrankung, aus Schutz wurde sie als erste Großstadt von der Außenwelt abgeriegelt.
Let's dance!
Hotels, Schulen und Sportzentren wurden in wenigen Tagen zu Quarantänezentren umfunktioniert. Um die Patienten bei Laune zu halten und ein wenig Abwechslung in den langweiligen Alltag einzubringen, werden gemeinsame Aktivitäten veranstaltet. Zum Beispiel: Eine einstudierte Choreo mit Hunderten von Patienten. Check dir das Video!
Eine andere Art, die Zeit etwas schneller vergehen zu lassen - eine Partie Mah-Jong. Ein Video geht derzeit viral, in dem vier Männer ihr Glück im Spiel versuchen. Der Einsatz ist aber mehr als kurios. Gespielt wird nicht wie gewöhnlich um Geld, sondern um Gesichtsmasken.
Viele der Bewohner von Wuhan müssen die Zeit bis zur Entwarnung eingesperrt in ihren vier Wänden verbringen. Nach nur kurzer Zeit fällt den meisten die Decke auf den Kopf. Da muss ein bisschen Ablenkung her. Singen, Tanzen, Malen oder doch eine Runde Sport? Ein etwas anderes Workout hat sich Hobbyläufer Pan Shancu ausgedacht. Er läuft einen „Heimmarrathon“.
Auf einer rund acht Meter langen Runde durch seine Wohnung legt er in knapp fünf Stunden eine Stecke von beinahe 50 Kilometern zurück. „Ich war seit vielen Tagen nicht mehr draußen, heute ertrage ich es nicht mehr zu sitzen. Ich habe überall geschwitzt, aber es fühlt sich großartig an!“