Deos: 7 von 30 sind Müll

2 vermindern Fruchtbarkeit

(27.07.2022) Es ist nicht alles Gold, das glänzt. Insgesamt zwei Drittel der getesteten Deo-Cremes sind in einem Test der Zeitschrift "Ökotest" als "gut" oder "sehr gut" befunden worden. Sieben Produkte fielen hingegen als "ungenügend" durch. Insbesondere Inhaltsstoffe wie Formaldehyd-Abspalter, Silberchlorid und das als "vermutlich fruchtbarkeitsschädigend" eingestufte Silikonöl Siloxan D4, welche sich beide in der Natur nur langsam abbauen, sorgten für negative Bewertungen, informierte die Arbeiterkammer OÖ.

20 Produkte "gut" oder "sehr gut"

20 der getesteten Produkte schnitten jedoch "gut" oder "sehr gut" ab. Bei genauerem Hinsehen unterscheiden sich zwei Gruppen von Cremes: Die Newcomer mit vorwiegend natürlichen Zutaten vertreiben Gerüche vorwiegend durch Natron. Neben dessen schon lang bekannter desodorierender Wirkung auf der Haut sorgt dieser Stoff auch im Backpulver für lockere Kuchen. Fast alle Cremes dieser Gruppe überzeugen anhand ihrer Inhaltsstoffe, nur ein Produkt erhielt wegen allergisierender Duftstoffe die Note "befriedigend".

"Giftige" Antitranspirants

Bei den durchgefallenen Deo-Cremes handelt es sich hingegen ohne Ausnahme um Antitranspirants. Diese reduzieren das Schwitzen, indem sie mithilfe von Aluminiumsalzen die Schweißdrüsen verengen. Aluminium ist laut Arbeiterkammer aufgrund seiner neurotoxischen Eigenschaften und weil er sich in Gehirn, Knochen und Organen einlagert ein umstrittener Inhaltsstoff. Obwohl das Bundesinstitut für Risikobewertung im Jahr 2020 mit seiner Warnung vor Aluminium in Deos zurückgerudert war, bleibt das Problem, dass über Nahrung und Trinkwasser ohnehin sehr viel Aluminium aufgenommen wird. Auf zusätzliche Belastung durch Antitranspirants sollte also der Arbeiterkammer zufolge eher verzichtet werden.

Voller Problemstoffe

Das enthaltene Aluminium war aber nicht ausschlaggebend für das schlechte Abschneiden: die Antitranspirants sind demnach voller Problemstoffe. Formaldehyd-Abspalter können mit der Zeit hochallergenes Formaldehyd freisetzen, antibakterielles Silberchlorid birgt die Gefahr von Resistenzbildungen und Silikonöle können in der Natur nur sehr langsam abgebaut werden. Das Silikonöl Cyclopentansiloxan wird sogar bei zwei Produkten als Hauptwirkstoff angegeben. Dem nicht genug fand sich in diesen beiden Cremes auch eine Verunreinigung, die als "vermutlich fruchtbarkeitsschädigend" eingestuft wird.

Cremes aber dennoch mit Vorteilen

Gegenüber Deosprays haben die Cremes aber dennoch einige Vorteile: So können sie punktgenau aufgetragen werden was zu weniger Verpackungsmüll führt. Außerdem sind sie praktischer für unterwegs und beruhigend auch auf frisch rasierter Haut, da sie anstatt Alkohol Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Kokosöl enthalten. Bei der Wirkung sollte man trotzdem keine Wunder erwarten: Zwar hält die Wirkung einiger Produkte tatsächlich bis zu 24 Stunden an, im Durchschnitt ist der Schweißgeruch dann aber nur um neun Prozent geringer als ohne Deo.

(fd/apa)

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