Drogenrazzia

(05.07.2023) Die Grazer Kriminalpolizei deckte eine serbische Bande auf, die großzügig in Graz und Wien Cannabis angebaut und verkauft hat – etwa eine Tonne pro Jahr! Fünf Verdächtige wurden festgenommen und sind in Haft.

Anfang des Jahres brachte ein Hinweis des Bundeskriminalamtes, Ermittlungen zum Rollen. Der Fokus der Ermittlungen lag dabei auf einer angemieteten Villa mit rund 560 Quadratmetern im Grazer Bezirk Mariatrost. Dort entdeckten Beamten bei einer Hausdurchsuchung im Frühjahr eine Cannabis-Indoorplantage aufgeteilt auf vier Etagen mit knapp 1500 Pflanztöpfen. Vor Ort wurden 20 Kilogramm „Restware“ gefunden, größere Mengen dürften bereits weggebracht worden sein.

Der Plantagenbetreiber, ein 35-jähriger Serbe, wurde anschließend festgenommen.

Ermittlungen werden fortgesetzt

Zwei Monate später führen Ermittlungen die Polizisten zu vier weiteren Drogen-Produktionsstätten in Wien. Dort nehmen Cobra-Beamten den Haupttäter, einen 39-jährigen Serben, sowie drei weitere Verdächtigte fest. Es stellte sich heraus, dass die Täter ebenfalls exklusive Immobilien auswählten, um ihre Geschäfte zu verrichten. Bei diesem Standort wurden 40 Kilogramm Cannabis gefunden.

Die fünf Verdächtigen im Alter von 31 bis 46 Jahren befinden sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini in U-Haft. Sie möchten laut derzeitigen Stand noch keine Aussage zu den Vorwürfen machen. Gegen weitere Personen wird ermittelt. Laut Polizei gestalten sich die Ermittlungen besonders schwierig, weil die Tatverdächtigten zur Kommunikation auf verschlüsselte Messengerdienste setzen.

(sw)