E-Bike Führerschein

Müssen Senioren zur Prüfung?

(14.11.2023) Zwei von drei E-Bike-Toten sind über 65 Jahre alt. Das ist unter anderem ein Grund warum die Schweiz nun eine höchst umstrittene Maßnahme in Erwägung zieht. Nämlich einen E-Bike Führerschein für Ältere.

Über 65-Jährige besonders gefährdet

Beatrice Steinegger, Referatsleiterin bei der Radsparte der Seniorenorganisation Pro Senectute, fordert eine verpflichtende E-Bike-Prüfung für Personen ab 65. Dafür erntet sie viel kritik. Die Zahlen zeigen allerdings, dass vor allem Ältere häufig in E-Bike Unfälle verwickelt sind. In der Schweiz hat es im Vorjahr 560 Schwerverletzte bei Unfällen mit Elektrofahrrädern gegeben. 23 Menschen haben ihr Leben verloren. Bezogen auf die letzten fünf Jahre, waren zwei von drei Todesopfern älter als 65.

Starke Gegenstimmen

Gegen diese Maßnahme stellt sich die Zweiradbranche. Die Zahl von E-Bikes habe sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Deswegen steige auch die Anzahl der Umfalltoten. Auch Martin Platter, Geschäftsführer des Branchenverbandes Velosuisse, positioniert sich klar gegen diese Maßnahme. "Es reicht langsam", betont er in der Neuen Züricher Zeitung. Dabei verweist er unter anderem auf die Lichtpflicht, die auch tagsüber für Elektrofahrräder gilt. Der Sekretär von "2rad Schweiz", Daniel Schärer, sieht bei einer Umsetzung der Maßnahme überhaupt das Ende von E-Bikes als Fortbewegungsmittel.

Maßnahme wird geprüft

Derzeit ist es nur für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahre notwendig eine theoretische Prüfung für ein langsames E-Bike abzulegen. Ab 16 dürfen alle ein Elektrofahrrad steuern, ohne eine Prüfung zu bestehen. Auch Senioren. Das Bundesamt für Straßen hat den Auftrag erhalten, die Maßnahme zu prüfen. Ob es zu einer verpflichtenden theoretischen und praktischen Prüfung für Personen ab 65 in der Schweiz kommt, bleibt abzuwarten. Die Ergebnisse sollen kommendes Jahr präsentiert werden.

(KS)

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