E-Zigaretten-Verbot: Diskussionen
Großhandel sauer
(05.08.2025) Das geplante Verbot von Einweg-Zigaretten hat eine heftige Debatte ausgelöst. Der Verband der Entsorgungsbetriebe begrüßt das geplante Verbot, vor allem wegen der hohen Brandgefahr im Restmüll. Die Einwegzigaretten enthalten nicht entnehmbare Lithiumbatterien - bei der kleinsten Reibung können sie sich entzünden und heftige Brände auslösen. Laut den Entsorgungsbetrieben landen mittlerweile jährlich rund 3 Millionen Lithiumbatterien einfach so im Restmüll - eine sehr große Gefahrenquelle.
Ein weiteres Problem: Laut Gesundheitsstadträtin Ulrike Königsberger-Ludwig zielen die Einweg E-Zigaretten mit ihren Aromastoffen speziell auf die Jugend ab - ein großes Problem. Auch sie plädiert für ein generelles Verkaufsverbot.
Großhandel schäumt
Das geplante Verbot könnte schon mit Anfang 2026 in Kraft treten. Das treibt vor allem den Großhandel auf die Barrikaden. Die Entscheidung wäre viel zu kurzfristig, man befürchtet am Ende auf vollen Warenlagern sitzen zu bleiben. Um diese Sorge etwas zu dämpfen kann sich die Regierung eine Übergangsfrist von wenigen Monaten vorstellen - der Großhandel stellt sich eher eine Frist von mehr als einem Jahr vor.
(FJ/APA)