ELGA mit neuen Features
Reform der Gesundheitsakte
(22.05.2025) Die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) wird ausgebaut und auf die heutigen technischen Möglichkeiten angepasst. Bund, Länder und Sozialversicherung haben mit der schwarz-grünen Regierung viele rechtliche Grundlagen geschaffen, die jetzige Regierung möchte die ELGA-Reform weiterführen.
Patientendaten gut zugänglich
Zum einen soll ein "Patient Summary" entwickelt werden, ein grober Überblick über alle relevanten Gesundheitsdaten des Patienten. Den Start macht aber erst "DigiMed", wo Medikation genau dokumentiert wird.
Außerdem wird es mehr Verpflichtungen für Ärzte geben. Ab 2026 müssen alle Diagnosen elektronisch dokumentiert werden und schon ab Sommer 2025 sind Labore und Radiologen dazu verpflichtet, Befunde und Bilder online hochzuladen.
Bessere medizinische Versorgung
Die "integrierte Versorgung" ist ein weiteres Ziel: Chronisch kranke Patient:innen sollen durchgehend betreut werden, um Versorgungslücken zu vermeiden. Der Fokus liegt hier auf Menschen mit Diabetes und Herzsuffizienz. Pflege-Apps sollen außerdem mobile Pflegedienste anbieten und dokumentieren.
Technische Weiterentwicklungen
Vor allem die jüngere Generation wird sich über die geplante ELGA-App freuen, eine elektronische Impfpass-App soll ebenfalls kommen. Aber auch die ELGA-Website wird weiterentwickelt, denn sie entspricht bei weitem nicht mehr den technischen Standards.
Auch die Kommunikation zwischen Gesundheitseinrichtungen wird nicht mehr lange über veraltetes Fax funktionieren, stattdessen wird eine sichere Plattform nach dem Open-Source-Protokoll "Matrix" entworfen. Österreich möchte sich außerdem dem europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) anschließen.
(MH/APA)