Emil der Elch
Roadtrip durch Österreich
(02.09.2025) Seit Wochen hält ein junger Elchbulle Österreich in Atem. „Emil“ ist sein Name – und der 600-Kilo-Gigant ist zum Social-Media-Star geworden. Mit stoischer Ruhe wandert er durchs Land, überquert Straßen, schwimmt durch Flüsse und lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen.
Begonnen hat Emils Tour schon im Frühsommer, weit im Norden. Von Polen über Tschechien und die Slowakei fand er schließlich seinen Weg nach Österreich. Seither hat er eine beeindruckende Strecke zurückgelegt: Weinviertel, Korneuburg, Mistelbach, Bisamberg, Langenzersdorf – Nacht für Nacht taucht er woanders auf. Sogar die Donau hat Emil schon schwimmend bezwungen.
Polizei, Fans und absolute Vorsicht
Weil Elche in Österreich eine Seltenheit sind, begleiten Polizei und Behörden seine Reise aufmerksam. Straßen wurden gesperrt, Züge angehalten – alles, um Emil vor Gefahren zu schützen. Tausende Fans verfolgen seine Route online, posten Sichtungen und schwärmen vom „sanften Riesen“. Doch die Behörden mahnen: Abstand halten, nicht füttern, keine Selfies aus nächster Nähe. Emil findet sein Futter selbst und soll möglichst ungestört weiterziehen.
Junge Elchbullen legen oft weite Strecken zurück, um neue Reviere zu finden. Sie können dabei bis zu 80 Kilometer am Tag schaffen. Für Österreich ist Emil ein absoluter Ausnahmegast – eigentlich ist es hier zu warm und zu dicht besiedelt für eine dauerhafte Ansiedlung.
Und wo ist Emil heute?
Aktuell wurde der Ausnahmereisende im Raum Niederösterreich, nahe Würmla, gesichtet. Wohin ihn sein Weg als Nächstes führt? Niemand weiß es – aber ganz Österreich schaut ihm gespannt hinterher.
(fd)