EU-Wahl in Österreich

(25.05.2014) Montag, 26.05.2014

Nach den Wahlpartys heißt es heute wieder arbeiten für die Parteien: Die SPÖ, die ÖVP und die NEOS analysieren im Laufe des Tages den Ausgang der gestrigen EU-Wahl. Die stärkste Europapartei ist und bleibt die ÖVP in Österreich. Sie verliert zwar gegenüber dem letzten Mal, kommt aber auf 27,3 Prozent. Die SPÖ gewinnt nur leicht und erreicht 23,7 Prozent der Stimmen. Große Zugewinne gibt es für die FPÖ. Sie kommt jetzt auf 20,5 Prozent. Ebenfalls deutlich zulegen können die Grünen, die fast 14 Prozent schaffen. Auf Rang fünf landen die NEOS. Sie schicken damit einen Abgeordneten ins EU Parlament, die SPÖ und die ÖVP jeweils 5, die FPÖ 4 und die Grünen 3.

Europaweit liegt die konservative Europäische Volkspartei nach der Wahl in Führung. Eine Schockwelle überzieht derzeit Frankreich: Dort hat die rechtsextreme Front National die meisten Stimmen geholt. Auch in Großbritannien und Dänemark liegen die Rechtspopulisten vorne.

19:15

Die Hochrechnungen zur EU-Wahl werden jetzt immer genauer: Die ÖVP bleibt mit 27,3% die stimmenstärkste österreichische Partei im EU-Parlament, muss heute aber Verluste einstecken. Die SPÖ bleibt mit 23,8% praktisch unverändert auf Platz 2. Über kräftige Gewinne freuen sich die Freiheitlichen, die auf 19,5% kommen. FPÖ-Chef Heinz Christian Strache spricht von einem politischen Erdbeben, der freiheitliche Siegeszug sei nicht aufzuhalten. Ebenfalls Jubelstimmung bei den Grünen, sie haben mit 15,1% das historisch beste bundesweite Ergebnis eingefahren, betont Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek stolz Die NEOS ziehen mit 7,9% souverän ins Europaparlament ein, bleiben aber unter den selbst gesteckten Zielen. Alle anderen Parteien (BZÖ, Rekos, Europa Anders und EU-Stop) schaffen den Einzug ins Europaparlament nicht.

ab 19:00

Jetzt trudeln auch die Spitzenkandidaten im Europahaus ein.

ab 17:15

Die ersten Parteichefs kommen im Europahaus an und geben Interviews. Die Spitzenkandidaten machen sich noch rar, sie kommen später.

17:00 1. Hochrechnung

Jetzt ist es so weit! Österreich hat gewählt, und so sieht’s laut erster Hochrechnung aus:

ÖVP 27,1% (-2,9) 5 Mandate
SPÖ 23,8% (+0,1) 5 Mandate
FPÖ 20,1% (+7,4) 4 Mandate
GRÜNE 14,6% (+4,6) 3 Mandate
NEOS 8,3% 1 Mandat

Noch nicht ausgezählt sind allerdings die Landeshauptstädte.

Die Wahlbeteiligung liegt mit 45,5% über dem europäischen Schnitt, ist allerdings etwas geringer als bei der letzten EU-Wahl 2009. Damals lag sie bei 46%.

16:00

Die Spannung steigt: In einer Stunde schließen die letzten Wahllokale. Dann steht fest, wie Österreich gewählt hat.

14:00

Im Moment ist es noch sehr ruhig beim Europahaus neben der Wiener Börse. Die Spitzenkandidaten werden erst zur ersten Hochrechnung gegen 17 Uhr eintrudeln.

Rund 400 Millionen Europäer dürfen bis Sonntag Abend ihr Kreuzerl machen, um 23 Uhr schließen die letzten Wahllokale in Italien. Dann gibt es erste europaweite Ergebnisse und Trends. 751 Mandate sind zu vergeben, erstmals soll der Ausgang der Wahl auch über den kommenden Präsidenten der EU-Komission entscheiden - denn sowohl Sozialdemokraten als auch Christdemokraten haben einen europaweiten Spitzenkandidaten ins Rennen geschickt (Martin Schulz aus Deutschland bzw. Jean-Claude Junker aus Luxemburg). Zwischen den Fraktionen ist vereinbart, dass der Kandidat der stärkeren Fraktion Kommissionspräsident werden soll.

In Österreich wählen mehr als 6,4 Millionen die 18 Abgeordneten zum Europäischen Parlament in Straßburg. Dabei stehen 9 Listen zur Wahl: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, Neos, BZÖ, Rekos, Europa Anders sowie EU-Stop. Österreich ist übrigens das einzige Land, in dem bereits 16- und 17-Jährige wählen dürfen. Die letzten Wahllokale schließen in Wien und Innsbruck um 17 Uhr. Alle anderen Wahllokale machen schon früher zu.

Die Wahlbeteiligung könnte übrigens höher ausfallen als erwartet. Dafür sprechen unter anderem die mehr als 444.000 ausgegebenen Wahlkarten, das sind um 50 Prozent mehr als bei der letzten EU-Wahl. Es überwiege die europafreundliche Stimmung, sagt Market-Institut-Chef Werner Beutelmeyer:

"In Summe hat der Wahlkampf erst ganz zum Schluss seine PS auf den Asphalt gebracht. Vor einigen Wochen hat die Wahlbeteiligung nur um die 40 Prozent in Umfragen ausgemacht. Wir haben aber bemerkt, je näher der Wahltermin gerückt ist desto stärker ist die Bereitschaft Wählen zu gehen, angestiegen."

Weitere Informationen zur Wahl bekommst du auf der Website des Innenministeriums.

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