Extremregen in Österreich

Jahrhundertrekord

(02.01.2024) Vergangenen Dezember hat es in Österreich so viel geregnet wie seit über 100 Jahren nicht mehr. Es hat satte 111 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt gegeben. "Damit war es über die gesamte Fläche Österreichs gesehen der niederschlagsreichste Dezember seit dem Jahr 1918 und der zweitniederschlagsreichste Dezember seit Beginn der Messreihe im Jahr 1851", sagt Klimatologe Hans Ressl von Geosphere Austria am Dienstag. Einzelne Wetterstationen haben so viel Niederschlag wie überhaupt noch nie gemessen.

In Seckau etwa (Steiermark, Messbeginn 1891) hat der Dezember 2023 mit 139 Millimeter Niederschlag einen neuen Höchstwert gebracht. Der bisherige Rekord für Dezember ist bei 122 Millimeter im Jahr 1995 gelegen.

Viel Schnee in Wien, weniger in Kärnten

Kaltes, feuchtes Wetter zu Beginn des Monats hat für überdurchschnittlich viel Schnee gesorgt. An der Wetterstation Wien Hohe Warte zum Beispiel hat es eine Neuschneesumme - das ist die Summe der täglichen Neuschneemenge - von 27 Zentimetern gegeben, laut Geosphere ganze 250 Prozent mehr als im Durchschnitt der Klimaperiode 1991 bis 2020. In vielen Tälern hat der Dezember 2023 um zehn bis 50 Prozent mehr Schnee als gewöhnlich gebracht. Relativ wenig hat es in den tieferen Tal- und Beckenlagen Osttirols und Kärntens geschneit, dort hat es 50 bis 90 Prozent weniger Neuschnee als im vieljährigen Durchschnitt gegeben.

Zu Weihnachten überdurchschnittlich warm

Richtung Weihnachten hat das milde Wetter den Schnee in den tiefen Lagen Österreichs fast vollständig verschwinden lassen. Denn nur die ersten rund zehn Tage waren kalt. Der restliche Monat ist deutlich zu mild verlaufen: Nach dem kalten Start, mit Tiefstwerten in den Niederungen von minus vier bis minus 20 Grad um den 4. Dezember, ist die Temperatur auf ein deutlich überdurchschnittliches Niveau gestiegen. Der Höhepunkt wurde um die Weihnachtsfeiertage erreicht mit Höchstwerten von 23. bis 29. Dezember zwischen 15 bis 19 Grad - letztere sind am 26. Dezember in Kroisegg im Burgenland gemessen worden.

"Über den gesamten Monat gesehen lag die Temperatur im Tiefland Österreichs um 1,9 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, auf den Bergen war es um 2,2 Grad milder als im Mittel", sagte Ressl, "das ergibt im Tiefland Österreichs Platz 15 in der Reihe der wärmsten Dezember der 257-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen Platz 11 in der 173-jährigen Gebirgsmessreihe."


(APA/DS)

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