EZB: Konjunktur Optimismus

Leitzins bleibt bei 2,0 %

(18.12.2025) Hey, das sind doch Good News! Das Wirtschaftswachstum ist höher als zuletzt gedacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält ihren Leitzins angesichts einer niedrigen Inflation (außer in Österreich) stabil. Den wichtigen Einlagensatz beließ der EZB-Rat um Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag bei 2,0 Prozent. Zugleich erwartet die EZB nun für das kommende Jahr eine leicht höhere Inflation und mehr Wirtschaftswachstum. Das löst schon Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung im kommenden Jahr oder 2027 aus. Über den Einlagenzinssatz steuert die EZB maßgeblich ihre Geldpolitik. Es ist bereits die vierte Pause in Folge. Von Mitte 2024 bis Mitte 2025 wurde der Leitzins wegen sinkender Inflationsrisiken in acht Schritten von vier auf zwei Prozent halbiert. Die EZB beließ auch den Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können, bei 2,15 Prozent.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. "Es gibt momentan einfach keinen Anlass, die Zinsen zu verändern", sagte der Chefvolkswirt des Vermögensverwalters HQ Trust, Michael Heise. "Die Konjunktur ist leicht aufwärtsgerichtet und die Inflation stabil in der Nähe des mittelfristigen Zwei-Prozent-Ziels der Notenbank." Das dürfte auch 2026 so bleiben. "Die abwartende Geldpolitik ist folgerichtig in der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Euro-Zone und bewahrt gleichzeitig die Flexibilität, Zinsen nach oben oder nach unten anpassen zu können", sagte Ökonomin Lena Dräger vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).

Im November lag die Teuerungsrate in der Währungsunion den zweiten Monat in Folge bei 2,1 Prozent, auch wenn sie in Österreich beharrlich bei 4,0 Prozent liegt. Die EZB strebt für die 20-Länder-Gemeinschaft einen Wert von 2,0 Prozent an, den sie als optimal für die Wirtschaft in der Euro-Zone ansieht. Gegen eine weitere Zinssenkung spricht allerdings die vergleichsweise hohe Kerninflation von aktuell 2,4 Prozent. Hier werden die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet. Gegen sie kann die Geldpolitik wenig ausrichten, da deren Weltmarktpreise eher von geopolitischen und klimatischen Bedingungen abhängen.

Etwas höhere Inflation zeichnet sich ab

Für das kommende Jahr hoben die EZB-Volkswirte ihre Prognose für die Kernrate auf 2,2 Prozent an. "Für 2026 wurde die Inflation hauptsächlich deshalb nach oben revidiert, weil die Fachleute nun mit einem langsameren Rückgang der Teuerung bei Dienstleistungen rechnen", erklärte die EZB zu ihren vierteljährlichen Projektionen. Hinter den Kulissen dürfte es deshalb rege Diskussionen über den künftigen geldpolitischen Kurs geben. An den Finanzmärkten wird bereits über eine mögliche Zinserhöhung 2026 oder spätestens 2027 spekuliert. Preisdruck dürfte etwa von der expansiven deutschen Finanzpolitik ausgehen, die im kommenden Jahr viele Milliarden Euro für Infrastruktur und Verteidigung ausgeben will. Das könnte für neuen Inflationsdruck sorgen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte zuletzt signalisiert, dass der nächste Schritt eine Zinserhöhung sein könnte. Händler preisen jetzt eine etwa 20-prozentige Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt bis Ende 2026 ein. Bis März 2027 sehen sie die Chance dafür auf 45 Prozent steigen.

Hinzu kommt, dass die Euro-Wirtschaft trotz Belastungen wie den hohen US-Zöllen robust wachsen dürfte. Auf neue Impulse durch billigeres Geld ist sie damit nicht so sehr angewiesen. "Das Wirtschaftswachstum dürfte höher ausfallen als in den September-Projektionen angenommen, getragen vor allem durch die Binnennachfrage", betonte die EZB. Die Wachstumsprognose wurde für 2025 auf 1,4 Prozent, für 2026 auf 1,2 Prozent und für 2027 auf 1,4 Prozent nach oben revidiert.

Auch Wirtschaftswachstum höher als zuletzt gedacht

"Hoffentlich bleibt die EZB weiter standhaft und senkt ihre Zinsen nicht, wenn die Inflation nach der Jahreswende wegen eines Basiseffekts vorübergehend unter das Ziel von zwei Prozent fällt", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Der gegenwärtige EZB-Einlagensatz von zwei Prozent sei ohnehin bereits niedrig. Er schiebe die Konjunktur und langfristig auch die Inflation an.

(fd/apa)

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