Fake Produkte in Ö. beliebt!

Jeder dritte kauft Gefälschtes

(08.06.2022) Zu teuer oder legal nicht verfügbar: das sind die wichtigsten Faktoren, warum Jugendliche in der EU gefälschte Produkte kaufen oder auf raubkopierte Inhalte zugreifen. Bei einer Befragung unter 22.000 15- bis 24-Jährigen gab über ein Drittel an, im letzten Jahr absichtlich mindestens ein gefälschtes Produkt gekauft zu haben. Auch in Österreich kauften 37 Prozent absichtlich gefälschte Waren, zeigt der aktuelle Jugendbarometer des Amtes der EU für geistiges Eigentum (EUIPO).

Insgesamt 52 Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr absichtlich oder versehentlich mindestens ein gefälschtes Produkt online gekauft zu haben, ein Drittel (33 Prozent) auf illegale Online-Inhalte zugegriffen zu haben. Das entspricht einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber den Ergebnissen aus dem Jahr 2019. Österreich liegt im Ranking im Mittelfeld: 37 Prozent der jungen Menschen kauften absichtlich gefälschte Waren. Der diesbezüglich höchste Wert ist laut Umfrage in Griechenland zu finden (62 Prozent), der niedrigste mit 24 Prozent in Tschechien.

Besonders beliebt waren dabei Kleidung und Accessoires (17 Prozent), Schuhe (14 Prozent), elektronische Geräte (13 Prozent) und Hygiene, Kosmetika, Körperpflegeprodukte und Parfums (12 Prozent). Mehr als ein Drittel der Befragten gab aber an, irrtümlich gefälschte Waren gekauft zu haben - es sei immer schwieriger echte von nachgeahmten Waren zu unterscheiden, hieß es in einer die Studie kommentierenden Aussendung der EUIPO. Ähnlich verhält es sich beim Thema Online-Piraterie: 21 Prozent der Verbraucher gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten wissentlich auf raubkopierte Inhalte zugegriffen zu haben, ein erheblicher Teil der jungen Menschen wurde aber durch Täuschung dazu verleitet, auf raubkopierte Inhalte zuzugreifen (12 Prozent).

Preis und Verfügbarkeit sind die Hauptgründe für den absichtlichen Kauf nachgeahmter Produkte und für den absichtlichen Zugriff auf raubkopierte Inhalte. Zurückschrecken lässt Jugendliche beim Kauf von Fälschungen und dem Zugreifen auf Raubkopien vor allem das Wissen, sich für Cyberbetrug und Cyberbedrohungen anfällig zu machen. Es gelte Jugendliche auf jeden Fall zum Thema geistiges Eigentum weiter zu sensibilisieren, gefragt sind politische Entscheidungsträger sowie Pädagogen und Organisationen der Zivilgesellschaft, hieß es in der Aussendung.

(MK/APA)

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