Formel für Rosenkriege entwickelt
(29.01.2014) Eine Formel für Scheidungskriege hat ein Grazer Forscher jetzt mitentwickelt. Dabei geht es um die Aufteilung des gemeinsamen Besitzes. Laut Formel müssen die Streitparteien alle Dinge auflisten – und zwar nach persönlicher Wichtigkeit. Wollen sie gerne verschiedene Dinge, ist die Sache einfach. Wollen sie aber das gleiche, sucht die Formel die fairste Lösung. Studienautor Christian Klamler vom Grazer Institut für Finanzwissenschaft:
„Wenn beide das gleiche haben wollen, dann haben wir ein Problem. Dann müssen wir schauen: Gibt es eine mögliche Aufteilung, mithilfe eines anderen Gegenstandes, sodass ich jeden Gegenstand, den ich bekomme, lieber habe, als einen Gegenstand der anderen Person.“
Zum Beispiel:
Person A reiht ihr Wünsche in 1, 2, 3, 4, 5, 6
Person B reiht ihre Wünsche in 2, 4, 6, 1, 3, 5
Die Aufteilung lautet laut Algorithmus dann:
A: 1, 3, 5
B: 2, 4, 6
Person A will Gegenstand 1, Person B Gegenstand 2. Gegenstand 3 steht bei Person A weiter vorne auf der Liste, Gegenstand 4 bei Person B, usw.