Frau verliert Baby nach Prügel

Rassismus-Vorfall in Bim

(21.03.2022) Eine schwangere Frau klagt in der Straßenbahn über Morgenübelkeit und beschließt, eine Kleinigkeit zu essen. Um niemanden zu stören, setzt sie sich in den hinteren Bereich und wird plötzlich von einem Mann rassistisch beschimpft. Auf Worte folgen Schläge in den Bauch, woraufhin die Frau sofort ins Krankenhaus fährt. Die Ärzte stellen fest, dass es durch die Attacke zu inneren Verletzungen und starken Blutungen gekommen ist, wodurch die Frau in weiterer Folge das Baby verliert.

Rassismus-Attacken häufen sich in Österreich, wie auch der Rassismus Report der Organisation ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) zeigt. Die Zahl der Meldungen von rassistischen Angriffen ist im Jahr 2021 gestiegen, so sind im vergangenen Jahr 1.977 Fälle bei der Organisation eingegangen. Die Mehrheit dieser haben sich im Internet abgespielt, gefolgt von Attacken im öffentlichen Raum. Frauen sind sogar doppelt so oft von rassistischen Vorfällen betroffen wie Männer. ZARA-Berater fordern die rasche Umsetzung eines Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus, um besonders heftigen Vorfällen, wie jener der Prügelattacke in der Bim, entgegenzuwirken.

(CP)

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