Fröhliche nachhaltige Weihnachten!

Wie man Müllberge vermeidet

(14.12.2022) Das ganze Jahr über wartest du sehnsüchtig auf das Fest der Liebe. Aber das Fest der Liebe kann auch schnell zum Fest des Konsums werden. Zu Weihnachten sind Müllberge so gut wie nicht zu vermeiden. Für unseren ökologischen Fußabdruck haben die kilometerlangen Transportwege der Geschenke und abgeholzte Christbäume mit Unmengen an Lametta keine positive Auswirkung.

Sabine Seidl von der „Umweltberatung“ in Wien ist aber überzeugt davon, dass man das Weihnachtsfest auch wesentlich nachhaltiger gestalten kann. Es gibt einige kleine Anpassungsmaßnahmen, die man treffen kann, um für ein umweltfreundlicheres Fest zu sorgen.

Christbaum Alternativen

Ein Weihnachtsfest ohne Christbaum ist wie Ostern ohne Ostereier. Es gehört für viele Familien einfach dazu. Die schönen, grünen Bäume stammen aber meist aus Monokulturen, die in ihrer Umgebung kaum Platz für andere Pflanzen lassen. Oft kommen sie aus dem Ausland, das heißt es fallen zusätzliche Transportkosten und CO2-Emmissionen an. Dafür dass die Bäume ihre saftige, grüne Farbe bekommen, müssen oft noch chemische Spritzmittel verwendet werden.

Es gibt aber auch nachhaltige Alternativen, zum Beispiel die sogenannten Bio-Christbäume. Für diese muss man aber auch etwas tiefer ins Geldbörserl greifen. Sollte der Bio-Baum aber nicht ins Weihnachtsbudget passen, gibt es auch einige günstigere und sogar noch nachhaltigere Alternativen. „Wenn man zum Beispiel eine schöne, große Zimmerpflanze hat, kann auch das ein guter ‚Christbaum‘ sein. Festlich geschmückt kommt auch so sicher Weihnachtsstimmung auf“, meint Sabine Seidl. Im Internet findet man aber auch andere wirklich kreative alternative Weihnachtsbäume. Von Bücherbaum bis Leiterbaum ist da alles dabei.

Fleisch reduzieren

Das Festessen und die berühmt berüchtigte Weihnachtsgans gehören wohl zu einem gelungenen Weihnachtsfest dazu. Wenn du auch hier die Umwelt nicht aus den Augen verlieren möchtest, dann schaue auf regionale Produkte. Oder: Verzichte einfach auf Fleisch. Wenn es dann doch ein Braten sein muss, greife lieber auf ‚ Bio-Produkte‘ zurück.

"Was wünschst du dir denn?"

Um das unnötige Beschenken zu verhindern, kann man sich mit seinen Liebsten einfach absprechen. Geschenke unterm Bio-Baum und Co sind zu Weihnachten zwar ein Muss, aber einfach schenken, um zu schenken ist besonders für die Umwelt kontraproduktiv. Frage dich stattdessen, ob die beschenkte Person das Produkt wirklich braucht oder ob es nach kurzer Freude ganz tief im Abstellkammerl verschwindet.

Achte außerdem auf möglichst kurze Transportwege, wenn du Geschenke online bestellst. „In der Region einzukaufen, verringert nicht nur die CO2-Emissionen, die durch die Lieferung vor die Haustür entstehen würden, es sichert auch Arbeitsplätze in der Umgebung“, erklärt Seidl.

Nachhaltige Verpackung

Geschenkpapier jedes Jahr neu zu kaufen, ist außerdem auch nicht gut, sagt Seidl. Wenn man noch ein paar Rollen Zuhause hat, soll man die auf jeden Fall aufbrauchen. Sonst kann man auf Papier zurückgreifen, das man ohnehin schon zuhause hat, beispielsweise Zeitungspapier. Auch sehr gute Alternativen sind wiederverwendbare Stoffsackerl.

Stromsparen auch bei der Weihnachtsbeleuchtung

Strom wird aufgrund der Teuerungen sowieso an allen Ecken und Enden schon gespart. Aber nicht nur um Geld zu sparen ist es wichtig die Beleuchtung zu reduzieren. Lichter sind zusätzliche Energiefresser, aber nicht nur das sondern besonders Außenbeleuchtung stört in der Nähe wohnende Tiere und dessen Schlaf. Mittlerweile ist auch bekannt, dass das von den LED-Lampen vermehrt ausgestrahlte blaue Licht negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen in der Umgebung hat.

Sein Weihnachtsfest nachhaltiger zu gestalten ist also ohne Zweifel möglich. "Weihnachten ist nur ein Tag im Jahr, ganz wichtig ist es aber, auch in den restlichen 364 Tagen möglichst umweltfreundlich und energiesparend zu leben“, sagt Sabine Seidl.

(LN)

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